Get Out Of My Way

Endlich vorzeigbar – die bisher schwerste Geburt des NoBu und von Bad Can City ist in den Grundzügen bestimmt schon ein Jahr auf meiner Platte. Die Grundzüge haben uns aber damals so wenig gefallen, dass sie schnell in Vergessenheit geraten sind. So hatte das dann geklungen:

[audio:bcc-pre/getoutold.mp3]

Das war absichtlich ziemlich eckig gehalten, ist aber auch irgendwie sehr schwerfällig geworden – wir haben noch etwas rumprobiert und dann schlicht das Interesse verloren.

Also lag das Ding mal ne ganze Weile in der Schublade rum. Allerdings nicht ganz unten, und in einer gemütlichen Session irgendwann im Januar wurde das ganze nochmal rausgekramt, nachdem wir beim Rumspielen mit dem Radias dieses Preset gefunden hatten:

[audio:bcc-pre/moistureEP.mp3]

Dann kam auch noch Elmax vorbei und hat uns eine Kostprobe seiner grandiosen „Wie-man-auch-immer-diese-Spieltechnik-nennt“ aufgenommen. Und weil ich nicht zufrieden war, haben wir uns nochmal getroffen und alle Vocals nochmal neu gemacht.

Leider ging ab da alles ganz langsam – Aber jetzt denke ich, ist das Ergebnis doch vorzeigbar:

[audio:bcc-pre/getoutofmyway20080728.mp3]

Mit House an sich – grade mit der lebhaften, groovigen Sorte tu ich mich noch relativ schwer. Deswegen hing dieses Exemplar auch so lange in der „Kleinigkeiten-Schleife“, in der immer mal wieder kleine Details geändert werden. Jemand, der nicht ich ist würde wahrscheinlich den Unterschied zwischen dieser Version und dem Entwurf vom letzten Monat gar nicht hören. Insgesamt hab ich von den ungefähr 30 Spuren bestimmt jede einmal komplett überarbeitet.

Besonders viel Disziplin erfordert es, den Finger vom Q zu lassen. Für die Cubase-fremden: Das Q quantisiert die MIDI-Spur. Damit werden alle markierten Noten automatisch „geradegerichtet“ und beginnen punktgenau dort, wo das Metronom sagt, dass es richtig ist. Das Problem daran ist, dass man so leicht nicht nur die Ungenauigkeiten killt, sondern eben auch das Lebhafte – den Groove eben. Deswegen steht auch im Handbuch zu Battery (aus dem Kopf zitiert): „Quantisieren ist nicht die Lösung“. Mit ein Grund, warum ich mich wohl nicht so schnell mit Next-Gen-Trackern wie Renoise anfreunden werde. Andere Stile näher am Techno sind da sicher leichter zu realisieren.

Insgesamt hab ich wieder viel dazugelernt und zumindest mir machts Spaß die Nummer anzuhören.

Feedback ist erwünscht 🙂

Meckern über Cubase

HalionOne hat Probleme mit Sustain. Wie’s genau entsteht, weiß ich auch nicht, aber spielt man ne Weile mit Sustain-Pedal dann bleiben irgendwann einige Noten immer im Sustain hängen. Lösen kann man das nur, wenn man die „bösen“ Noten nochmal hält und dabei nochmal aufs Pedal tritt. Das ist nervig – die Idee vom Sonntag, das E-Piano nicht extra anzukabeln und die Noten einfach von HalionOne wiedergeben zu lassen war damit erstmal Essig.

Prologue speichert die Einstellungen nicht richtig. Was heute fehlt weiß ich auch nicht, aber gestern klang das definitiv anders. War eh nur ein Versuch – das UI von Prologue ist so grausam (insbesondere die Farben), dass ich da nur was lesen kann, wenn ich die Augen zusammenkneife. Danke nein.

Eigentlich bin ich recht überzeugt von den Plugins, die bei Cubase 4 (Studio) so dabei sind (also die Effekte), aber die VST-Instrumente enttäuschen mich immer wieder – nicht weil sie schlecht klingen – das tun sie eigentlich nicht, aber die Bedienung ist schwierig, die Dokumentation ist unvollständig und angesichts der Bugs, über die ich oft schon nach ein paar Minuten stolpere, frage ich mich manchmal ob überhaupt irgendjemand die Dinger benutzt.

Béchamel lebt wieder

Nachdem wir letzten Winter mit viel Liebe und kräftigem Proben leider brutal ausgebremst wurden, war Béchamel erst mal gestorben. Für mich persönlich war die Enttäuschung groß genug, dass ich mich erstmal anderen Dingen gewidmet hab. Aber im Hinterkopf ist es geblieben – und wir sind schon wieder fleißig am arbeiten.

Béchamel Probe 1Und weil Proben nur der halbe Spaß ist, werden wir das ganze selbstverständlich auch vor Leuten spielen. Allerdings nicht in Stuttgart, eigentlich noch nicht mal in Deutschland. Im Austausch für eine Woche Urlaub spielen wir nämlich auf einem Musikfestival mitten in Schweden. Warum Schweden? Tjaaa das ist ne lange Geschichte, die ich zumindest heute mal noch nicht erzähle.

Béchamel Probe 2

Und wenn wir Glück haben, können wir das ganze vielleicht sogar vorher nochmal im Schwabenland vortragen – die Proben zielen aber erstmal ganz klar auf unsere kleine „Tour“. Wir haben noch viel zu tun und viel zu wenig Zeit 🙂

Saxattack im Club Zentral

Der Auftritt im Lab hat dick Spaß gemacht, Zettt hat vorbeigeschaut, was mich schwer gefreut hat.

Und morgen geht’s richtig ab. Die Stuttgarter Groove-Mafia fährt mächtige Geschütze auf mit einem Triple-Feature: Jazzeel, Più und Saxattack spielen im Club Zentral. Keine Minute davon sollte man verpassen!

Da unser Timo morgen abend leider verhindert ist, wird er von André vertreten, der uns schon öfters mal in größter Not ausgeholfen hat und auch die Gitarre bei „Black People“ eingespielt hat.

Einlass ist ab 19:30, Eintritt kostet unschwäbische 5€.

Sax im Lab

Reichlich spät sag ich das an – Wir waren fleißig und wollen natürlich zeigen, was wir gemacht haben:

Saxattack spielt im Laboratorium – und zwar diesen Samstag um 20:30 funken wir den Stuttgarter Osten ordentlich ein. Wieder ein Ort wo ich noch nicht war und mich natürlich auch wieder riesig drauf freu.

Eintritt kostet 8 bzw. 6€ und los geht’s um 20:30

Und wer am Samstag nicht kann und das wider besseren Wissens verpassen muss, der kann sich ja mal den Freitag drauf freihalten – für ein Dreifach Special Feature.

Feinarbeiten

Vor kurzem hab ich Delamar entdeckt und dort fast genau das gefunden, was ich grade brauche. Viele viele Tipps zum Thema Mixing und die ganzen Fehler, die man dabei machen kann und wie man sie vermeidet.

Also die gerade ziemlich spärliche Zeit genutzt – flugs ans Werk und mal versucht, ein paar der wertvollen Hinweise umzusetzen. Das Ergebnis ist ein nochmal überarbeitetes Stay. Die Nebengeräusche und Klick-Überreste werd ich wohl nie ganz rausbekommen, aber insgesamt klingt’s meines Erachtens doch schon ziemlich gesund.

[audio:bcc-fini/stay20080403.mp3]

Was ich allerdings auch feststellen musste: Die VST-Bridge ist wirklich – wie von Steinberg beschrieben – nur als Übergangslösung zu gebrauchen. Da gibts häufig mal nen Aussetzer oder nen Knackser – sehr schade, weil viele Plugins, die man im Netz so findet immernoch nur für PPC verfügbar sind. Und ob es da Updates gibt, ist fraglich…

East Babe

Da heute Urlaub auf dem Tagesprogramm steht, zieh ich den Sonntag vor und verschreibe eine Dosis Oakland Funk. RAD war zwar Anfang des Monats für ein paar Auftritte in Deutschland, aber leider nie an Terminen, wo ich hingekonnt hätte und leider auch immer ziemlich weit weg. Furchtbar schade, RAD ist bei meinen Lieblings-Funkbands unter den Top 1. 🙂

Und RAD hat auch ein „Sologesicht“:

Neues von Bad Can City @ NoBu

Am Sonntag war mal wieder eine kleine Musik-Session mit Yvonne angesagt. Das schöne an der Hobby-Arbeit zuhause ist vor allem der fehlende Zeit- und Erfolgsdruck.
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Das bedeutet allerdings auch, dass so was eben ein bissel länger dauert und vielleicht nicht ganz so professionell klingt wie bei den echten Profis.
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Dafür können wir unsere Ideen völlig unabhängig ausprobieren. Das einzige was uns begrenzt sind wir selbst (und die Technik). Aber nur eins ist wichtig: Spaß muss es machen. Dann stimmt auch der Groove 🙂

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Fassen Sie diesen Hebel bitte nicht an.

Heute möchte ich mal ein paar Sätze über ein kleines Rädchen oder Hebelchen verlieren, dass praktisch auf jedem Keyboard der letzten 20 Jahre zu finden ist. Pitch Bend Für die nicht-Keyboarder – mit Hilfe des Pitch-Bends kann man die Tonhöhe des gerade gespielten Tons ‚verziehen‘ – meist um einen Ganzton, häufig ist es auch konfigurierbar. Ungefähr das Äquivalent zum Jammerhaken an der Gitarre.

Radias Controls

Das Problem bzw. der Fluch dieses Rädchens liegt weniger daran, dass seine Benutzung fast immer beschissen klingt. Nein, das größte Problem dieses Rädchens ist seine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Nicht-Keyboarder. Jeder der in einem Proberaum in der Nähe eines spielenden Keyboarders steht, findet es unglaublich lustig, an diesen Hebelchen zu drehen – inklusive grausam klingendem Keyboard und sehr böse blickendem Keyboarder. So wie alle Musiker sind auch Keyboarder sehr empfindlich, wenn ihnen jemand beim Spielen ins Instrument greift. So was ist eigentlich nur hübschen Frauen erlaubt – und das auch nur selten! 😉  
Korg 01/W Controls
Tatsächlich ist es so, dass es auch tatsächlich einige wenige Leute gibt, die dieses Rad nutzen und auch zu nutzen wissen. Generell muss man jedoch zugeben, dass diejenigen, die häufig am ’schrauben‘ sind leider auch die sind, die es nicht wirklich können – und leider auch nicht wahrnehmen wie grauenvoll das klingt.   Bezeichnenderweise hat mein Lieblingsinstrument keine solchen Folterinstrumente – wäre auch abwegig. Aber ansonsten sind die Biester echt überall.

Pitch Bend Oxygen8v2 P200 Controls