Good Bye Béchamel

Béchamel im GalaoVor ganz wenig mehr als einem Jahr war Béchamel noch ganz frisch. Noch nirgends aufgetreten, wenig geprobt, aber ambitioniert und mit schönen Liedern und angereichert mit einigen wundervollen Covern in unserem ganz eigenen Stil. So grün und praktisch ungeprobt haben wir unsere Vorpremiere spontan in Tübingen auf einem kleinen Weinfest absolviert. Wir haben ohne Werbung und zuerst unbemerkt vom „Laufpublikum“ angefangen zu spielen. Schon nach dem zweiten Stück war allerdings schon alles voller Leute, die entspannt und gut gelaunt unserem „Candlelight-Soul“ zugehört haben.

Kurz danach sind wir auf die „Béchamel-Schweden-Tour“ aufgebrochen – auf Einladung und in Gegenleistung für eine Woche Urlaub haben wir dort auf einem alternativen Musikfestival spielen dürfen. Ein toller Urlaub und ein toller Gig.

Danach blieb Béchamel weiter ein Geheimtipp. Wir haben nie Werbung gemacht, keine Flyer, keine Demos, keine Fotos, keine Presseinfos. Immer wieder – durch Mundpropaganda und auf Anfrage – haben wir kleine Gigs gespielt. Teilweise auch schwer improvisiert.

Nun ist es leider vorbei. Mit unserer Sängerin zieht die wichtigste Person von Béchamel (und Bad Can City) nach Berlin. Ich will nicht ausschließen, dass wir nicht irgendwann und irgendwo nochmal einen kleinen spontanen Auftritt haben werden, aber die „aktive“ Zeit von Béchamel ist damit vorbei.

Aber es war richtig schön.

Béchamel waren:
Yvonne
am Gesang
Robert an der Gitarre
Sven an den Percussions
und meine Wenigkeit am Keyboard

Gäste waren (u.a.):
Fatrin am Saxophon
Elmax am Saxophon
Marcel an der Trompete
Timo an der Gitarre

Béchamel am Silent Friday

Béchamel wird an diesem Freitag dem 25.09.09 also doch am Silent Friday spielen. Das ganze findet diesmal im Zapata statt. Wann wir dran sind ist noch nicht ganz raus, der Abend beginnt auf jeden Fall um 21:00.

Da unsere Yvonne demnächst die Stadt verlässt und Berliner Luft schnuppert, werden zukünftige Béchamel-Abende – so sie überhaupt stattfinden – extrem selten sein. Es lohnt sich also, diesen Freitag noch mitzunehmen.

Update: Nach aktuellem Plan werden wir am Anfang gegen 21:15 spielen.

Und gleich doppelt…

Na das war ja mal ein gut gefüllter Samstag. Zuerst ging ja mal alles weitgehend nach Plan vor. Wir haben mit Saxattack auf dem LabFest das Zelt ordentlich geheizt. Der Gig lief reibungslos und von meiner Seite ein großes Lob an die Organisatoren und Helfer vom Laboratorium. Ich hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt.

Die große Überraschung kam per Telefon ein paar Minuten nachdem wir die Bühne abgeräumt hatten. Im Café Galao ist die Band krankheitsbedingt ausgefallen und der Veranstalter (der Silent-Friday-Reiner) sucht händeringend nach ner Band. Nach kurzer Beratung war uns klar, dass wir mit Saxattack im Galao nicht spielen können (zu groß, zu laut) — aber Béchamel würde gehen. Also alle man zusammen gepackt und ab zum Marienplatz – als Verstärkung hatten wir dann von Saxattack noch den Elmar und den Timo auf der Bühne und konnten den Abend noch soulig-funkig-chillig ausklingen lassen. So spontan bin ich schon lange nicht mehr auf ne Bühne gekommen 🙂

Und sozusagen als „added benefit“ konnten wir uns wieder um ne Demo-CD von Béchamel rumdrücken – wir konnten ja live überzeugen 🙂

Das Galao ist übrigens ein kleines hübsches Café direkt neben dem Arigato am Marienplatz – feine Location und regelmäßig Live-Musik!

Moving On

Es ist mal wieder was fertig geworden – diesmal war auch wieder mal kräftig der Zufall im Spiel.

[audio:/MusicPage/moving_on.mp3]

Die Synthie-Sounds stammen aus dem gleichen Patch wie Ultrablue – allerdings mit etwas weniger ‚Bewegung‘ drin. Ich hab festgestellt, dass ich die Finger nicht vom Delay lassen kann (der Drumloop ist natürlich entsprechend behandelt) und hab mich auch bei der Strophe zum ersten mal mit ‚Ducking‚ befasst.

Das Ergebnis ist wieder etwas, von dem ich selber nicht weiß, in welchen Stil man das einordnen könnte – ich würde es grob in die Lounge-Richtung stecken.

Einfache Mittel

Es muss nicht immer die dicke Mehrkanal-Anlage mit Leistung im zweistelligen Kilowatt-Bereich sein.

Manchmal reicht eben auch ein kleiner Brüllwürfel und ein „Mixerle“, den ein Tontechniker mal liebevoll einen „Rauschgenerator“ geschimpft hat.

Solton Brüllwürfel mit Mini-Mixer

Der Rasenmäher hatte dabei allerdings ausschließlich eine tragende Rolle, keine musikalische 🙂

Get Out Of My Way

Endlich vorzeigbar – die bisher schwerste Geburt des NoBu und von Bad Can City ist in den Grundzügen bestimmt schon ein Jahr auf meiner Platte. Die Grundzüge haben uns aber damals so wenig gefallen, dass sie schnell in Vergessenheit geraten sind. So hatte das dann geklungen:

[audio:bcc-pre/getoutold.mp3]

Das war absichtlich ziemlich eckig gehalten, ist aber auch irgendwie sehr schwerfällig geworden – wir haben noch etwas rumprobiert und dann schlicht das Interesse verloren.

Also lag das Ding mal ne ganze Weile in der Schublade rum. Allerdings nicht ganz unten, und in einer gemütlichen Session irgendwann im Januar wurde das ganze nochmal rausgekramt, nachdem wir beim Rumspielen mit dem Radias dieses Preset gefunden hatten:

[audio:bcc-pre/moistureEP.mp3]

Dann kam auch noch Elmax vorbei und hat uns eine Kostprobe seiner grandiosen „Wie-man-auch-immer-diese-Spieltechnik-nennt“ aufgenommen. Und weil ich nicht zufrieden war, haben wir uns nochmal getroffen und alle Vocals nochmal neu gemacht.

Leider ging ab da alles ganz langsam – Aber jetzt denke ich, ist das Ergebnis doch vorzeigbar:

[audio:bcc-pre/getoutofmyway20080728.mp3]

Mit House an sich – grade mit der lebhaften, groovigen Sorte tu ich mich noch relativ schwer. Deswegen hing dieses Exemplar auch so lange in der „Kleinigkeiten-Schleife“, in der immer mal wieder kleine Details geändert werden. Jemand, der nicht ich ist würde wahrscheinlich den Unterschied zwischen dieser Version und dem Entwurf vom letzten Monat gar nicht hören. Insgesamt hab ich von den ungefähr 30 Spuren bestimmt jede einmal komplett überarbeitet.

Besonders viel Disziplin erfordert es, den Finger vom Q zu lassen. Für die Cubase-fremden: Das Q quantisiert die MIDI-Spur. Damit werden alle markierten Noten automatisch „geradegerichtet“ und beginnen punktgenau dort, wo das Metronom sagt, dass es richtig ist. Das Problem daran ist, dass man so leicht nicht nur die Ungenauigkeiten killt, sondern eben auch das Lebhafte – den Groove eben. Deswegen steht auch im Handbuch zu Battery (aus dem Kopf zitiert): „Quantisieren ist nicht die Lösung“. Mit ein Grund, warum ich mich wohl nicht so schnell mit Next-Gen-Trackern wie Renoise anfreunden werde. Andere Stile näher am Techno sind da sicher leichter zu realisieren.

Insgesamt hab ich wieder viel dazugelernt und zumindest mir machts Spaß die Nummer anzuhören.

Feedback ist erwünscht 🙂

Béchamel lebt wieder

Nachdem wir letzten Winter mit viel Liebe und kräftigem Proben leider brutal ausgebremst wurden, war Béchamel erst mal gestorben. Für mich persönlich war die Enttäuschung groß genug, dass ich mich erstmal anderen Dingen gewidmet hab. Aber im Hinterkopf ist es geblieben – und wir sind schon wieder fleißig am arbeiten.

Béchamel Probe 1Und weil Proben nur der halbe Spaß ist, werden wir das ganze selbstverständlich auch vor Leuten spielen. Allerdings nicht in Stuttgart, eigentlich noch nicht mal in Deutschland. Im Austausch für eine Woche Urlaub spielen wir nämlich auf einem Musikfestival mitten in Schweden. Warum Schweden? Tjaaa das ist ne lange Geschichte, die ich zumindest heute mal noch nicht erzähle.

Béchamel Probe 2

Und wenn wir Glück haben, können wir das ganze vielleicht sogar vorher nochmal im Schwabenland vortragen – die Proben zielen aber erstmal ganz klar auf unsere kleine „Tour“. Wir haben noch viel zu tun und viel zu wenig Zeit 🙂

Feinarbeiten

Vor kurzem hab ich Delamar entdeckt und dort fast genau das gefunden, was ich grade brauche. Viele viele Tipps zum Thema Mixing und die ganzen Fehler, die man dabei machen kann und wie man sie vermeidet.

Also die gerade ziemlich spärliche Zeit genutzt – flugs ans Werk und mal versucht, ein paar der wertvollen Hinweise umzusetzen. Das Ergebnis ist ein nochmal überarbeitetes Stay. Die Nebengeräusche und Klick-Überreste werd ich wohl nie ganz rausbekommen, aber insgesamt klingt’s meines Erachtens doch schon ziemlich gesund.

[audio:bcc-fini/stay20080403.mp3]

Was ich allerdings auch feststellen musste: Die VST-Bridge ist wirklich – wie von Steinberg beschrieben – nur als Übergangslösung zu gebrauchen. Da gibts häufig mal nen Aussetzer oder nen Knackser – sehr schade, weil viele Plugins, die man im Netz so findet immernoch nur für PPC verfügbar sind. Und ob es da Updates gibt, ist fraglich…