Schwarzer Bildschirm

Seit Sonntag hat mein leidlich treues Macbook Pro an Farben nur noch Schwarz auf Lager. Das Display selbst geht (ich sehe den Bildschirminhalt undeutlich), aber die Hintergrundbeleuchtung lässt sich nicht mehr überreden, anzugehen. Etwas Internet-Suche lässt hoffen, dass kein sauteures Teil kaputt ist: Bei einem Komplettausfall der Beleuchtung ist es häufig der Inverter (und eben nicht die Lampen an sich, das sind nämlich mehrere und dass alle gleichzeitig durchbrennen wäre schon ein großer Zufall). Der Inverter liegt so zwischen 50 und 100€ – noch tolerabel.

Nicht tolerabel war dann allerdings mein Anruf bei einem Esslinger Unternehmen (Apple Service Partner und so…), wo ich auf Nachfrage die Antwort erhiehlt, bei solchen Problemen werde immer das ganze Panel getauscht. Das bedeutet für den Kunden grob eine Verzehnfachung allein der Materialkosten – ohne Not. Der Aussage entnehme ich, dass sie sich garnicht die Mühe machen, den Fehler zu suchen, und dem Kunden lieber für unnötige Ersatzteile blechen lassen. Das deckt sich mich der Gravis-Angewohnheit, bei jedem Schluckauf erstmal das Logic-Board zu tauschen…

Bei Dell, Toshiba und Lenovo kenne ich diese Probleme nicht… vielleicht liegts auch an den 4 oder sogar 5 Jahren Vor-Ort-Service, die man dort dazukaufen kann – und die kosten weniger als 2 Jahre AppleCare. (Zur Erinnerung: AppleCare beinhaltet keinen Vor-Ort-Service!)

Ich werde also – mit Hilfe und Erfahrung aus dem Freundeskreis – mal selbst eine Reparatur versuchen. Wenn das Display dabei kaputt geht, hab ich ja nix verloren…

Was der Schneeleopard bringt?

Ja, nun hat sich der Wirbel um Snow Leopard ein bissel gelegt und ich bin immernoch der Meinung, dass nicht immer nur Microsoft von Apple kopiert. Fassen wir zusamen, was es neues gibt:

  • ein paar kosmetische Verbesserungen an der Oberfläche
  • mehr Stabilität unter der Haube
  • verbessertes Netzwerksystem
  • verbesserter Hardwaresupport
  • neue Version des Browsers

Na, wem ist es aufgefallen? Das war die Featureliste von Windows 98 SE, im Jahre 1999 käuflich zu erwerben für knapp 50DM als Upgrade auf ein vorhandenes Windows 98. Unsere asiatische Kaltkatze wiegt knapp 30€.

Trotzdem finde ich diese Upgrades „in kleinen Schritten“ garnicht so schlecht – es verursacht auf jeden Fall nicht die massiven Schmerzen, die Microsoft mit Vista ausgelöst hat. Ich kenne zumindest nur sehr sehr wenige Leute, die darauf bestehen, ihre Macs mit älterem OSX zu kaufen (hauptsächlich wegen Classic). Aber ich kenne viele Leute, die sehr viel Energie (und teilweise auch ordentlich Geld) investieren, um ihre PCs noch mit XP zu bekommen. Ein Betriebssystem von 2001. Wer reist heute noch mit OSX 10.1 (auch von 2001)?

Und weg war die Zeitmaschine

So wie man im Auto gelegentlich mal nach dem Öl guckt, hab ich am Wochenende mal meinem Macbook befohlen, seine Filesysteme zu checken – nicht dass mich ein Fehlerle dort mal unerwartet trifft. Die Empfindlichkeit bei Filesystemen hab ich mir wohl bei etlichen Datenverlusten mit ReiserFS angewöhnt – auch die Angewohnheit, streng und regelmäßig Backups anzulegen, rührt daher. Backups macht einem das MacOS danke TimeMachine ja extrem einfach.

Ein ausgiebiger Check (ist ja ne große Platte) und es stand fest, dass es der Festplatte hervorragend geht – fehlte noch die externe Festplatte – auf der liegen ja, neben ein paar anderen weniger wichtigen Dateien – die Backups. Da das ne ziemlich große Platte ist mit sehr sehr vielen Dateien, hab ich das angeleiert und bin erst mal Eisessen gegangen.

Meine Eisdiele hat aber leider noch Winterpause und nach ner Stunde war ich wieder da und „freue“ mich über folgende Meldung:

„The volume BigBackup needs to be repaired.“

Das restliche Wochenende war der Mac sehr beschäftigt mit:

  • 1. Reparaturversuch (1 Stunde) — fehlgeschlagen
  • 2. Reparaturversuch (2 Stunden (!)) (einfach nochmal geklickt) – auch nix
  • 3. Reparaturversuch übers Terminal — (nochmal 2 Stunden (über Nacht)) — Detaillierte Fehlermeldung, die ich leider nicht verstanden habe (okay, einiges hat wohl nicht gestimmt). Ich mache mir langsam Sorgen um die „weniger wichtigen“ Daten.
  • 4. Reparaturversuch mit „Rebuild Catalog“-Funktion — abgebrochen nach 3 Sekunden wg. fehlerhaftem Filesystem… oooch
  • Platte abgeklemmt und frisch drangeklemmt – OSX startet selbsttätig einen 5. Reparaturversuch im Hintergrund (nochmal 2 Stunden)
  • OSX meldet sich mit einem Fehler, die Platte hätte irreparable Schäden am Filesystem und wird im „Nur-Lesen“-Modus geöffnet. Erleichtert bringe ich meine „weniger wichtigen“ Daten in Sicherheit.
  • Für die Backup-Daten hab ich leider nirgends sonst Platz – Auf Wiedersehen Backups – Hallo frische Backups.

Im Nachhinein hats mich zwar meine Backups von gut einem Jahr gekostet – aber ich bin doch froh, dass ich es jetzt gemerkt hab und nicht dann, wenn ich das Backup wirklich brauche. Das wichtigste Backup ist doch sowieso das aktuelle 🙂

Was hab ich gelernt? Traue keinen externen Platten 🙂

Neue Fenster

Ich überfordere meinen kleinen MacBock wohl grade – ich erwarte von ihm, Gedanken zu lesen.

Grade wenn man zwei Monitore hat, passierts mir regelmäßig, dass ich ein Finder-Fenster scharf angucke und CMD-N drücke. Dann geht aber ein neues Firefox-Fenster auf – weil ich nicht drangedacht hab, dass der Finder vielleicht auch angeklickt sein muss, um meine CMD-Ns zu kriegen.

Hätt der doch merken müssen… schreib ich gleich mal nen Feature-Wunsch an Apple.

Nachtrag: Und eben wollt ich ein keckes IM-Fenster schließen und – zack – war mein Browser weg… hmpf.

USB-Festplatten und OSX im Schlafmodus

Merkzettel: Niemals OSX schlafen legen, ohne vorher die USB-Festplatte ordentlich abzumelden. Bei einer 500GB-Platte mit ungefähr 2.5Mio Files drauf dauert der FS-Check sehr sehr sehr lange…

Im Nachhinein frag ich mich, warum LaCie in der Anleitung empfiehlt, Journaling nicht zu aktivieren… das hätte mir nen dicken Haufen Zeit gespart.