Noch etwas Feinschliff.

Was macht man, wenn einem nix Neues einfällt?

Ich hab mal durch die ToDo-Liste geschaut, was noch alles darauf wartet, fertiggemacht zu werden. Das Stück mit der meisten Arbeit dran (Solos kürzen, alle Midi-Parts überarbeiten, mal nen Mix versuchen) hab ich natürlich doch wieder aufgeschoben, bis ich mal ein größeres Stück Zeit und Lust aufbringen kann dafür (für größere Arbeiten reserviere ich so ungefähr 5 Stunden am Stück plus ausreichenden Kaffee- und Schokoladenvorrat).

Also lieber mal an was Kleinerem gefeilt. Ultrablue war ja um Weihnachten schon mal auf dem Beatreactor. Irgendwann zwischendurch war Yvonne so nett, mir da ein paar Wortfetzen drauf zu singen. Wer rausfindet, was es bedeutet, kann sich was drauf einbilden. Dann ist die Nummer bestimmt noch 2 Monate rumgelegen – nicht zuletzt weil der NoBu-Verstärker gestorben ist.

[audio:vpb/ultrablue20080520.mp3]

Das ist das zweite Stück, dass ich mit Carlos‘ nicht enden wollender Tippsammlung im Hinterkopf bearbeitet habe. Im Hinterkopf deswegen, weil ich viele der Dinge, die er da beschreibt, nicht wahrnehme – vermutlich weil mein Gehör nicht fein genug oder geschult genug ist. Aber ich hab kein Problem damit, die guten Ergebnisse den Profis zu überlassen 😉

Die Macht des Publikums

Gestern ist mir das noch mal sehr klar geworden, welche unglaublich wichtige Rolle das Publikum bei einem Live-Auftritt spielt. Gestern war’s zwar keine Musik, sondern Impro-Theater – das ist ohne Publikum so oder so nicht möglich – aber die Regel gilt generell: Je besser das Publikum drauf ist, desto besser wird der Auftritt.

Ich kann mich noch sehr lebhaft an meine Turniertanz-Zeiten erinnern (was jetzt auch mehr als 10 Jahre her ist) – da konnte man das sehr leicht beobachten: Ein Paar ist auf der Tanzfläche – Such dir ein paar Gleichgesinnte und dann brüll deren Startnummer. Der Effekt ist beeindruckend: Die Haltung des Paares wird besser, Gesichter hellen sich auf – es ist wie als würde man das paar ‚aufladen‘.
Nichts anderes passiert auf einer Bühne. Das Publikum ist für den größten Teil der Bühnenenergie verantwortlich. Wenn Du auf der Bühne groovst und die Leute vor der Bühne grooven mit, fangen an zu tanzen und letztendlich auch zu klatschen — das ergibt eine positive Rückkopplung: Je mehr Spaß das Publikum hat, desto mehr Spaß hat die Band – und desto größer die Motivation.
Aber umgekehrt funktioniert diese Rückkopplung leider auch. Wenn die Leute keinen Spaß haben, dann wirkt sich das auch auf das Bühnenklima aus. Wenn der Funke nicht überspringen will, bleibt der Band häufig nichts anderes übrig, als ’sich selbst genug zu sein‘. Die vorgetäuschte gute Laune bringt einen glücklich bis zum Schluss und die Zugabe fällt dann ja (glücklicherweise) eh aus. Solche Gigs gibts, das weiß jeder Musiker.

Das Publikum hat enormen Einfluss auf das Gelingen des Abends. Je besser die Meute drauf ist, desto mehr Spaß macht es allen!

Das Publikum im Merlin gestern war übrigens fast verschwörerisch gut 😀 Ich hab jetzt noch das Grinsen im Gesicht.

Herr B. und sein Congstar-Zugang

Herr B. ist schon seit einigen Monaten Kunde bei Congstar. Anscheinend ein zufriedener, denn bisher hat er noch nicht gekündigt und bezahlt pünktlich seine Rechnungen, vermutlich per Bankeinzug.

Woher ich das weiß? Ich bekomme seine Rechnungen.

Herr B. hat sich wohl beim Anmelden seines Congstar-Anschlusses vertippt und damit ausgerechnet meine E-Mail-Adresse erwischt. So weiß ich seinen Benutzernamen, seine Auftragsnummer, was er bestellt hat und wieviel es gekostet hat. Seine Kundennummer weiß ich auch. Nur sein Passwort weiß ich nicht. Will ich auch nicht.

Eigentlich will ich gar nichts davon wissen.

Dumm nur, dass man Congstar in keinster Weise dazu bewegen kann, mit dem Unfug aufzuhören.

Der größte Spaß steht unter jeder Mail:

Hinweis: Der Inhalt dieser eMail ist vertraulich und ausschließlich für den bezeichneten Adressaten bestimmt. Wenn Sie nicht der vorgesehene Adressat dieser eMail sein sollten, setzen Sie sich bitte mit dem Absender per eMail oder unter der angegebenen Telefonnummer in Verbindung und vernichten Sie diese eMail auf Ihren Speichermedien.

Also war ich mal nett, und hab geantwortet, dass ich nicht der Herr B. bin und kein Kunde bei Congstar, und dass sie meine E-Mail-Adresse bitte streichen mögen. Vielleicht hätte ich auch – wie verlangt – die angegebene Telefonnummer angerufen. Dumm nur, dass keine Telefonnummer angegeben wurde. Die Mail ist auf jeden Fall verschallt und verraucht, unbeantwortet und offensichtlich ignoriert.

Die zweite Mail hab ich dann etwas weniger freundlich beantwortet und etwas fordernder – ich vermute ich hätte auch ausfallend werden können – liest ja eh keiner.

Ab der dritten Mail hab ich den Absender dann auf die Blacklist gesetzt und habe Ruhe. Ist mir nur grade mal wieder aufgefallen, weil Congstar anscheinend die Absenderadresse geändert hat.

Nur Herr B. bekommt immer noch keine Rechnungen.

Ich frage mich nur, was solche selten dämlichen Footer bringen, wenn man die Reaktion darauf ignoriert? Ich hasse diese Drohungen und „Mail-EULAS“, die – wie man hier so schön offensichtlich sieht – noch nichtmal annähernd zu Ende gedacht wurden.

Aber die Technik richtet’s ja auch wieder und Congstar-Mails landen ungesehen und vollautomatisch im Müll.

Und Kunde werde ich bei einer Firma, die so schlampig arbeitet, sicher nicht.

Was lange läuft…

… geht auch irgendwann mal kaputt. Dieser hier hat immerhin 28 Jahre durchgehalten und das letzte Jahr tapfer das NoBu mit Klang versorgt:

Telefunken HR 5000 digital

Seit gestern ist mein tapferer Lautator leider linksseitig verstummt, das NoBu damit seiner Klangquelle praktisch beraubt.
Ich werde aber mal sehen, ob ich diesen treuen Begleiter nicht repariert bekomm. Ist ein Telefunken HR 5000 digital. Zu seiner Zeit (das war 1979) war das Gerät gehobene Mittelklasse und hat mich durch einige musikalische Reisen (von Reinhard Mey bis Clawfinger und von Jimmy Smith bis Prodigy) begleitet. Da werd ich ihn doch nicht verschrotten, nur weil er ein bissel lahmt!
Mein Vater hatte diesem Schmuckstück vor 28 Jahren auch noch zwei Telefunken TLX22/4 Lautsprecher spendiert, die ich so gut fand, dass ich sie ins Wohnzimmer umgesiedelt hab. Nicht nur weil sie so gut klingen, sondern auch weil sie voll gut aussehen 🙂

Call me Cold

Ist ja schon spannend, wie begehrt man doch als Kunde ist, sobald man einen Telefonanschluss hat. So kam es, dass mich grade eben eine nette Dame die behauptete, von Versatel zu sein, angerufen hat. Die Dame war so arm, die hatte nur nen Vornamen.
Ich bin gar nicht so weit gekommen, meinen üblichen Spruch über Cold Calls loszuwerden (Der fängt mit „Woher haben Sie meine Nummer?“ an). Stattdessen war ich diesmal auf genereller Ausweichtaktik und hab versucht, ihr klarzumachen, dass mir der Preis ziemlich wurscht ist, solange die Leitung stabil ist und ich deswegen nicht wechseln will. Billiger muss ja nicht unbedingt besser sein…
Noch ein wenig diskutiert (ich bin wirklich grade extrem nett! Im Ernst!) haben wir uns auf das ‚freundliche Ende‘ geeinigt. Ich werde mich informieren, hab ich gesagt. Mach ich natürlich nicht. Ich will nicht wechseln, auch wenn ich dann halt ein bissel mehr zahl. Und erst recht nicht wenn ich abends grade beim Blogroll-Lesen gestört werde.

Groove am Sonntag

Aus der Kategorie ‚Wie fülle ich was mit Text, Sinn ist wurscht‘ – einer der Tipps, die bei Friendscout so durch die Gegend fallen: „Achten Sie auf die Länge Ihrer Antworten. Sie sollten nicht zu lang und nicht zu kurz sein.“ — ach nee…

Positiverweise hab ich ein bissel auf last.fm gestöbert und bin über einen schönen Mix von Baheux von Albin Janoska gestolpert. Den möchte ich niemandem vorenthalten:
Albin JanoskaBaheux (Funk Fanfare Version)

Ich hoffe stark, dass der Mann mal in der Gegend auftritt. Und dass ichs dann mitkrieg!

Mehr Ports bitte

Weil ich im Moment nix interessanteres zu bloggen hab (hab ich, aber grad ist die Zeit für schlauere Themen einfach zu knapp) mal wieder eine Beschwerde an die Welt:

Warum manche Hersteller glauben, 2 (zwei) USB-Ports wären durchaus genug, ist mir ein Rätsel:

Belkin 7-Port

Von links nach rechts:

und weiter gehts:

Hama 4-Port

Mein Windows-PC quittiert das Anschließen des „Hauptkabels“ mit eine kratzenden ‚Düdi…‘ gefolgt von einem Absturz. Das Macbook kratzt auch, allerdings kurz auf der Platte und schon geht alles – bis auf das Tascam – das geht nur manchmal. Aber das ging ja schon immer nur manchmal.

Albumcover

Insgeheim hab ich ja gehofft, dieses Stöckchen könnte an mir vorübergehen. Muss ja an sich auch nicht schwer sein als Z-Blogger, bei dem an ruhigen Tagen noch nichtmal der Googlebot vorbeischaut. Aber Joaquin hat mich dann eben doch noch beehrt.

Ich war so frei, das Stöckchen soweit zu modifizieren, dass ich beim Flickr-Teil so lange (ziel- und wahllos) gesucht habe, bis ich ein Bild auch tatsächlich verwenden durfte – in diesem Fall bis das CC-Zeichen aufgetaucht ist.

Und da wärs: Mein Künstlername ist ein Anthony Hill, mein Titel stammt von Louis Pasteur. Alleine das ist ja schon eine schöne Zusammenkunft von Gegenwart und Vergangenheit sowie Wissenschaft und Kunst.

Das dazu aufgetauchte Bild ist von Pianisimo Photography unter der BY-NC-SA-Lizenz veröffentlicht. Genau wie das folgende Ergebnis:

Anthony Hill - solely in my tenacity.

Coverstöckchen.

peinlich?

Melii wirft also mit Holz. Und dann auch noch eine so gemeine Sorte…

Also schaut Heiko mal in sein iPhoto, was er denn da für Portraits hat… 10 Minuten schlimmer Augenschmerzen sind rum und ich hab eins rausgesucht. Anhand dieses Fotos hab ich festgestellt, dass mein fotofähiges Telefon eben keinen Blitz hat, sondern eine Lampe, die so richtig eklig leuchtet. Wenn man jemanden also frontal fotografieren will, macht er so ein Gesicht:

peinlicher Heiko

Das schöne ist, dass ich (fast) meine ganze Band mit dem Gesichtsausdruck habe. Diese Schätze behalte ich aber schön bei mir 🙂