Finalprobe…

Morgen ist die letzte Probe vorm Feschtl…

Checkliste bis dahin:

  • Setliste verinnerlichen
  • Tonarten aufschreiben (in der falschen Tonart anfangen ist unglaublich peinlich)
  • Klangfarben raussuchen (wo spiel ich Rhodes, wo Orgel – wobei sich das auch noch kurzfristig ändern darf (man ist flexibel))
  • Synthie programmieren und entscheiden, ob der überhaupt mitkommt
  • Alle Stücke nochmal durchgehen
  • Merken: Beim Üben keine Radieschen essen (gibt ab ner gewissen Dosis Bauchzwicken) -> Mini-Tomaten
  • Entspannungsprogramm nach den „Hausaufgaben“: BT und Franz Liszt

Das Kreuz mit dem Cubase

Cubase ist für mich (und sicher viele andere) ein wichtiges Werkzeug. Da mag jeder auf seine eigene Software schwören (gibt’s ja überall, siehe die vielen vielen Flamewars – Linux/OSX/Windows, vi/emacs oder was es sich sonst noch alles nicht zu streiten lohnt) – mit Cubase Lite für Win3.11 und später Cubasis hab ich bestimmt ’96 oder ’97 zum ersten Mal gearbeitet.

Seitdem hat sich an Cubase freilich einiges geändert – aber die Grundsätze sind gleich geblieben. Wer Cubase noch vom Atari ST kennt, wird keine großen Probleme haben, sich in der aktuellen Version zurechtzufinden.

Im Moment werkelt hier noch eine für PC-Verhältnisse wohl antike Version von Cubase LE (die auch immernoch mit preiswerter Sound-Hardware zusammen verkauft wird), die gerne und oft abschmiert und die ein oder anderen nervigen Bugs hat – aber immerhin wird Rewire und VST gut unterstützt und man kann doch schon vernünftig mit arbeiten (Aber oft speichern!)

Im Low-Cost-Bereich gibts von Steinberg jetzt grade mit Sequel ein Programm, das wohl in allen Aspekten (sogar vom Design) schwerstens an Garageband erinnert. Wobei auch die Idee mit den fertigen Loops zum zusammenklicken schon viel älter ist: 1994 kam die erste Version des Magix Music Maker auf den Markt.

Mir würde ja Cubase LE reichen, wenn es denn auf Intel-Macs liefe – tut es aber nicht und wird es nie tun – es wird von einem erwartet, wenigstens auf die Studio-Edition upzugraden (für 300€ + 20€ für den Kopierschutz) – dafür kriegt man das neueste ‚kleine‘ Cubase. Nur ich nicht – weil ich meine Seriennummer für LE verdummbeutelt hab. Und niemand kann/will mir sagen, ob für den Nachweis zur Upgrade-Berechtigung die Nummer nötig ist, oder ob Rechnung/Original-CD ausreicht. Und mal auf Verdacht 320€ investieren…… hmm… nö.

radishmicroFUNK

So, nun hab ich mal nen guten halben Tag mit meinem neuen microKORG verbracht und zusammen mit einen klein wenig Schlagzeug aus dem Sampler ein „Ausprobierstück“ gebastelt.

Dabei hab ich einiges gelernt:

  • Tight in einen Vocoder reinzusingen ist verdammt schwer – obwohl man sich nicht um die Tonlage kümmern muss.
  • Cubase Lite sendet verdammt häufig keinen richtigen MIDI-Clock, sondern einen leicht versetzten – das ist ärgerlich, weil sich so das Arpeggio vom microKORG nicht synchronisieren lässt. Man muss immer ein paar Startversuche machen, bis es so halbwegs stimmt.
  • Cubase Lite stinkt noch an einigen anderen Ecken und hat nen großen Haufen Bugs – man muss regelmäßig neu starten oder neu booten, weil irgendwas klemmt.
  • Mein Computer ist in den 4 Stunden bestimmt 15 Mal abgeschmiert – Besser ist es geworden, als ich die Terratec-Karte rausgeschmissen hab. Dann isser nur noch 2-3 mal die Stunde abgeschmiert. Mit dieser Erfahrung kann ich ernsthaft keine Terratec-Soundkarten mehr empfehlen, die Treiber für die 7.1 Universe stinken zum Himmel.
  • microKORG spielen macht Spaß – da sind so viele abgefahrene Sounds drin, editieren ist auch sehr einfach, wenn man sich mal zurechtgefunden hat. Wegen des kleinen Displays empfehle ich, unbedingt die Anleitung zur Hand zu haben, damit man die Abkürzungen versteht.
  • Dieses grässliche Werk ist selbstverständlich wieder unter einer CC-Lizenz (Creative Commons License) veröffentlicht.
  • Ungefähr ein halbes Kilo Radieschen wurden während der Produktion verputzt
  • Und hier kann mans runterladen
  • Die Sounds sind wirklich alle aus dem microKORG außer das Schlagzeug.
  • Ich weiß dass es komisch klingt, aber das war keine Absicht – das ist so passiert 🙂

AACGain für Intel-Macs

Vorher hatte ich ja schon AACgain bzw. MacMP3Gain erwähnt.

Schade ist nur, dass bei der Version für Intel-Macs zwar die GUI für Intel gebaut wurde, aber nicht das Herzstück, das eigentlich aacgain:

$ file /Applications/MacMP3Gain.app/Contents/Resources/aacgain
/Applications/MacMP3Gain.app/Contents/Resources/aacgain: Mach-O executable ppc

Kein Wunder, dass das Tool so langsam läuft. Noch dazu liefert es eine ziemlich alte Version von AACGain mit. Also hab ich mich mal hingesetzt und ein neueres Binary gebaut. Vom Gefühl läuft es schon etwas flotter und ist Version 1.7 – Details dazu incl. Changelog gibts auf der Herstellerseite.

Download AACGain 1.7 for i386/MacOSX

Erst die Arbeit…

So ein ‚erster‘ Arbeitstag nach dem Urlaub schlaucht dann doch. Nicht, weil so viel liegengeblieben ist, solange man weg war… Auch nicht, wenn man sich an den Schreibtisch setzt und es blinzeln einem ~850 ungelesene Mails entgegen (fast 200 davon wegen einem Tippfehler in nem Cronjob *schäm*). Nöö – es ist schlicht nicht so einfach, wieder auf volle Fahrt zu kommen.

Dafür liegt hier vor mir grade meine Belohnung, gerade ausgepackt: ein microKORG. Die Ohren glühen schon – echt ein schönes Spielzeug. Mal gucken, was da so alles drinsteckt.

Warum CDs immer lauter werden

Spiegel Online hat – ohne nennenswerte zusätzliche Information – einen interessanten Artikel im Guardian verlinkt. Darin geht’s um den allgemeinen Trend, beim Mastering einer CD den Kompressor bis zur Schmerzgrenze oder auch darüber hinaus anzuwenden um die Musik lauter und druckvoller wirken zu lassen — auf Kosten der Dynamik. Für einzelne Lieder bedeutet das einen ‚breiigen‘, sehr statischen Gesamteindruck – für ein ganzes Album kann das tödlich sein.
Der Artikel erwähnt explizit Californication von den Chili Peppers – für die ist das natürlich grauenvoll. Ich hab nur das Nachfolgealbum (Stadium Arcadium) durchgehört und mich lange nicht mehr so gelangweilt. Diese Band auch noch tontechnisch auf die Schmalspur zu schicken ist ja eigentlich schon fast wieder standesgemäß *grins*.

Und für alle, die sich über die verschieden lauten Tracks in ihrer MP3-Sammlung ärgern: Probiert mal MP3Gain (gibts auch für Mac). Dieses kleine Tool nutzt ein Verfahren namens ReplayGain, um die ‚gefühlte‘ Lautstärke zu berechnen und kann die gesamte MP3 (oder AAC) Sammlung auf ungefähr die gleiche Lautstärke bringen.

Gegen den platten Sound auf diesen überproduzierten CDs hilft das leider auch nichts. Aber es schützt vor bösen Überraschungen in der ‚Party-Jukebox‘. Man muss jetzt nicht mehr verschreckt zum Lautstärkeregler hechten.

MP3Gain und AACGain sind übrigens reversibel – d.h. man kann die Dateien ohne Probleme wieder in den ursprünglichen Lautstärkezustand zurückversetzen – ohne Verluste.

Noch mehr Natur

Für ein Stadtkind wie mich gibt’s ja meistens nur drei Vogelarten. Taube, Spatz und ‚Vogel‘. Nun hab ich also gelernt, dass es wohl mehrere Sorten Schwalben gibt (Ein kurzer Seitenblick auf Wikipedia beschämt mich da noch mehr).

Am Ufer bei unserem Domizil gibts auf jeden Fall Uferschwalben. Wenn man sich ruhig verhält dann kann man sie auch relativ ungestört fotografieren: Uferschwalben fliegend Uferschwalben sitzend.
Ein Heuschnupfenanfall hat die Fotosession allerdings jäh beendet und ich wollt dann auch nicht weiter lautstark beim Brüten stören 🙂

Weit weniger schreckhaft war dieser Minisumpf am Königsstuhl: Sümpfchen am Königsstuhl