Probiert das doch mal live

„Probiert das doch mal live“ hat uns Sabrina gesagt – mit dem Hinweis, dass wir das doch im Ascot aufführen könnten.

Also haben wir zugesagt und uns noch den legendären Sven an Bord geholt. Mit seiner fachmännischen Hilfe an Congas, Shakern, Triangel und diversen weiteren Instrumenten haben wir aus den Bad Can City – Liedern akustische Versionen gezaubert – nur mit Gitarre, Percussions und Klavier. Das ganze trägt den Titel Béchamel und erfährt seine Uraufführung morgen Abend, am 12.12.07 im Ascot.

Außerdem spielen wir noch unsere ganz persönliche Auswahl an entspannten, wunderschönen Liedern – im ganz eigenen Béchamel-Stil.

(Und ich habe nicht schlecht gestaunt, dass meine schlechten Witze es jetzt sogar bis auf die Flyer schaffen…)

20mal werden wir noch wach…

Die Zuckerbäckerin wirft mit Stöckchen und Katrin backt mit mir Plätzchen:

Plätzchen

Drei materielle Wünsche zu Weihnachten:
Das wird garnicht sooo leicht. Henning hatte ja schon die Hausschuhe und die nehm ich einfach auch. Bärentatzen find ich klasse (schäm). Ansonsten verweise ich, weil ich unglaublich faul bin, einfach auf zwei beliebige Artikel dieser Liste. Aber eigentlich freu ich mich auch riesig über preiswerte Weihnachtsgrüße per SMS oder ICQ – die kosten fast nix und man fühlt sich hinterher genauso gut 🙂

Drei Menschen, mit denen ich gerne Weihnachten feiern würde:
Weihnachten ist für mich eine reine Familienangelegenheit – dazu noch ein super Termin, sich auch wieder etwas Zeit nur für die Familie zu nehmen. Also will (und werde) ich Weihnachten gerne mit meinen Liebsten feiern – auch wenn’s mehr als drei sind.

Drei Menschen, die von dir ein Weihnachtsgeschenk erhalten:
Das sind (abgesehen von der Familie) auch mehr als drei, weil ich unheimlich gern schenke und mich riesig freu, wenn ich was gefunden hab, von dem ich glaube, dass sich mein „Schenk-Opfer“ drüber freut. Nur einpacken tu ich nicht gerne – und so sieht’s auch hinterher aus.

Drei Menschen, die von mir dieses Stöckchen erhalten:
Mein Wurfarm ist etwas lahm – deswegen nur zwei:
Melii war schon viel zu lange still und Stefan möge sich vom Weihnachtsmann was wünschen 🙂

Kreuzchengedanken

Mittlerweile hat’s wohl auch jeder mitgekriegt, wenn nicht sowieso schon jeder mitspielt — Heute Abend spielen laut SPON mindestens 2 Millionen Menschen Lotto.
Der Betrag ist für mich erstmal eine Zahl, die ich versuche in Relationen zu setzen. Für den typischen Konzernmanager oder Politiker ist das möglicherweise gar keine nennenswerte Summe – einen Bahnhof könnte man damit bei weiten nicht vergraben – vielleicht grade mal eine Bushaltestelle verbuddeln 🙂

Für den typischen Normalo ist es auf jeden Fall eine unvorstellbar hohe Summe, deren Gewinn auf jeden Fall ein lebensveränderndes Ereignis wäre. Und nicht unbedingt verkraftbar: Immer wieder liest man, das Lotto-Gewinner schnell pleite gehen und hinterher noch schlechter dastehen als vorher.

Viele glauben, ein Lotto-Gewinn würde all ihre Probleme lösen – dabei verlagern sich die Probleme nur. Sogar die finanziellen verlagern sich einfach um ein paar Nullen weiter. Natürlich werden viele Wege kürzer – man muss nicht mehr fürs neue Auto sparen, sondern geht einfach los und kauft sich eins; oder zwei. Tina hat sich zum Beispiel eine neue Zukunft ausgemalt.

Ich hab auch gespielt (und am Mittwoch sogar was gewonnen, was ich heute Abend auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt ‚reinvestieren‘ werde). Allerdings bin ich mir garnicht sicher, ob ich den Jackpot überhaupt gewinnen will. Immerhin würde mich das ja aus meinem schön austarierten Alltag reißen. Also Streß. Will ich das? Schau ich nochmal über meine Fünf Dinge (Punkt 2): Nur eins davon könnte ich mit Geld überhaupt kriegen (bzw. habs schon bestellt 🙂 )

Was würde ich verändern? Dazu hab ich nur ein klares „Weiß nicht“. So weit brauch ich ja eigentlich auch garnicht zu überlegen – die Wahrscheinlichkeit ist so verschwindend gering, dass jede Energie, die über Stammtischniveau geht eigentlich verschwendet ist.

Ich wünsche dem oder den Gewinner(n) auf jeden Fall genug ‚Restglück‘, dass er nach dem Gewinn auch noch genug Vernunft hat und keine Dummheiten macht, die ihn vielleicht später die (saniert geglaubte) Existenz kosten. Schließlich kann man nicht alle Probleme lösen, indem man sie mit Geld bewirft.

Saxattack dieselt in Esslingen

Endlich kommen wir mit Saxattack doch mal in meine Wahlstadt Esslingen.

Und zwar am 6. Dezember werden wir in der Dieselstraße den Funk in die Weihnachtszeit bringen. Und wir werden das auch nicht alleine tun. Mit uns zusammen spielen die Knusperfunker von Cookies&Cream.

Los geht’s um 20:30 und weil Weihnachten ist, verschenke ich 10 Freikarten an die ersten 5, die einen Kommentar hinterlassen, in dem sie versprechen, dass sie 2 Nasen hoch kommen, wenn sie denn zwei Freikarten kriegen 🙂
Die Karten kommen dann entweder per Post oder werden vor Ort an der Kasse zurückgelegt.

Das ist ein Aufruf an meine (laut Statistik) 6 Leser 🙂

Abraham Session im Ascot

Diese Woche komm ich aus dem Ankündigen garnicht mehr raus.

Kurzfristig hab ich erfahren, dass die Abraham-Session morgen wieder erwachen – und zwar im (neuen) Ascot. Mal wieder kann man gepflegte Musiker beim ungepflegten Grooven erleben. Da ich (wie üblich) nicht weiß, wer kommt, kann ich auch nicht sagen, welche Stilrichtung diesmal dominieren wird. Ich weiß nur, dass sie (meiner Meinung) mit jedem Mal qualitativ besser geworden ist.

Langweilige Beats aufpeppen

Einen vernünftigen Beat hinzukriegen ist (zumindest für mich) eins der schwierigsten Arbeitsschritte beim Musizieren mit dem Computer. Okay – nicht umsonst üben echte Schlagzeuger dafür jahrelang. Was ein Schlagzeuger in einem eigentlich einfach klingenden Rhythmus unterbringt, kann man nicht ‚mal schnell‘ am Sampler nachprogrammieren.

Aber man kann mogeln.

Mein Lieblings-Mogeltrick ist Delay. Beispiel gefällig? Nehmen wir den dämlichsten und langweiligsten Beat der Welt. Nennen wir ihn mal den legendären Beat 1 (auf vielen Begleitautomatiken heißt er auch 8 Beat

[audio:beatworx/beat1_nodelay.mp3]

Legt man jetzt mal zum Ausprobieren ein 1/16-Delay obendrauf, klingt das ganze eigenartig, aber wenigstens nicht mehr langweilig:
[audio:beatworx/beat1_1delay.mp3]

Aber gut klingt das nicht – aber über die ungeraden Sechzehntel kann man sich an was brauchbares rantasten – 3/16:
[audio:beatworx/beat1_3delay.mp3]

5/16 sind schon ganz brauchbar:
[audio:beatworx/beat1_5delay.mp3]

und 7/16 sind schon wieder etwas zuviel:
[audio:beatworx/beat1_7delay.mp3]

(natürlich ist mir klar, dass keiner der obigen Beats gut ist – ich will nur den Unterschied zeigen)

Als ich angefangen hab, damit rumzuspielen war ich erstaunt über den Effekt. Man würzt nicht nur den Rhythmus selbst damit, sondern erzeugt auch noch eine Dynamik, wo vorher davon überhaupt nichts zu hören war.

Praktisches Werkzeug für die Übergangszeit, bis ich gelernt hab, wie man vernünftige Beats macht 🙂

Und in unserem neuesten Stück find ich den Effekt eigentlich ziemlich gut.

Lost In The Stars ohne Delay:
[audio:beatworx/lost_example_dead.mp3]
Lost In The Stars mit Delay:
[audio:beatworx/lost_example_delay.mp3]

Mein schöner Samstag…

Heute, 13:30: „oooch ich leg mich mal ne Stunde hin, is ja Samstag, da kann man das mittags mal machen“

… die gefühlte ‚Stunde‘ später…

heute, 17:00… soviel zu dem Samstag an dem ich sooooo viel vorhatte…

Ascot die erste

Vor einiger Zeit hab ich mal etwas über „Wir spielen einfach“ abgelassen. Leider ist das Projekt aus beiderseitigem Zeitmangel in den Anfängen eingeschlafen.
Dafür war Sabrina anderweitig fleißig und betreibt jetzt eine Agentur. In dieser Funktion hat sie jetzt angefangen, den kulturellen Mittwoch im Old Ascot zu etablieren.

Gestern gabs eine Lesung „Shakespeare in Liebe“, die ich am Klavier begleiten durfte. Interessant war für mich die Tatsache, an einem Stück mitzuwirken, dass ich selbst an dem Abend zum ersten Mal gehört habe. Selbst war ich vorher noch nie auf einer Lesung und bin immernoch begeistert davon 🙂

Und danach gleich noch die Gelegenheit gehabt, etwas über die Musik- und Kulturszene in Stuttgart diskutieren zu können. Fazit war: Ja, es gibt eine (sehr lebhafte) Kulturszene und ja, es gibt sogar eine Musikszene in Stuttgart. Eigentlich sind es mehrere ‚Musikszenchen‘, die in verschiedenen Teilen Stuttgart weitgehend abgeschottet von- und aneinander vorbeivegetieren. Schade eigentlich, da wär sicher mehr Potenzial. Aber vielleicht muss ich einfach noch ein bissel bohren. Schwaben sind ja so verschlossen…

Im Ascot wird auf jeden Fall weiter am Kulturprogramm gefeilt, u.A. auch mit einer Abraham-Session und bald mit Béchamel. Was letzteres genau ist, werd ich zu einem späteren Zeitpunkt mal erläutern 🙂