Béchamel Vorpremiere

Mal wieder eine Ankündigung in (fast) letzter Minute: Morgen spielen wir mit Béchamel praktisch eine Vorpremiere auf der Sommerinsel in Tübingen. Wir haben ein gemütlich-entspanntes Abendprogramm vorbereitet, das dem Ambiente der Sommerinsel wohl mehr als gerecht werden wird.

Das wird der allererste Auftritt dieser Formation, aber mit Sicherheit nicht der Letzte. Die echte Premiere wird allerdings hoch im Norden stattfinden – im Tausch gegen eine Woche Urlaub.

Get Out Of My Way

Endlich vorzeigbar – die bisher schwerste Geburt des NoBu und von Bad Can City ist in den Grundzügen bestimmt schon ein Jahr auf meiner Platte. Die Grundzüge haben uns aber damals so wenig gefallen, dass sie schnell in Vergessenheit geraten sind. So hatte das dann geklungen:

[audio:bcc-pre/getoutold.mp3]

Das war absichtlich ziemlich eckig gehalten, ist aber auch irgendwie sehr schwerfällig geworden – wir haben noch etwas rumprobiert und dann schlicht das Interesse verloren.

Also lag das Ding mal ne ganze Weile in der Schublade rum. Allerdings nicht ganz unten, und in einer gemütlichen Session irgendwann im Januar wurde das ganze nochmal rausgekramt, nachdem wir beim Rumspielen mit dem Radias dieses Preset gefunden hatten:

[audio:bcc-pre/moistureEP.mp3]

Dann kam auch noch Elmax vorbei und hat uns eine Kostprobe seiner grandiosen „Wie-man-auch-immer-diese-Spieltechnik-nennt“ aufgenommen. Und weil ich nicht zufrieden war, haben wir uns nochmal getroffen und alle Vocals nochmal neu gemacht.

Leider ging ab da alles ganz langsam – Aber jetzt denke ich, ist das Ergebnis doch vorzeigbar:

[audio:bcc-pre/getoutofmyway20080728.mp3]

Mit House an sich – grade mit der lebhaften, groovigen Sorte tu ich mich noch relativ schwer. Deswegen hing dieses Exemplar auch so lange in der „Kleinigkeiten-Schleife“, in der immer mal wieder kleine Details geändert werden. Jemand, der nicht ich ist würde wahrscheinlich den Unterschied zwischen dieser Version und dem Entwurf vom letzten Monat gar nicht hören. Insgesamt hab ich von den ungefähr 30 Spuren bestimmt jede einmal komplett überarbeitet.

Besonders viel Disziplin erfordert es, den Finger vom Q zu lassen. Für die Cubase-fremden: Das Q quantisiert die MIDI-Spur. Damit werden alle markierten Noten automatisch „geradegerichtet“ und beginnen punktgenau dort, wo das Metronom sagt, dass es richtig ist. Das Problem daran ist, dass man so leicht nicht nur die Ungenauigkeiten killt, sondern eben auch das Lebhafte – den Groove eben. Deswegen steht auch im Handbuch zu Battery (aus dem Kopf zitiert): „Quantisieren ist nicht die Lösung“. Mit ein Grund, warum ich mich wohl nicht so schnell mit Next-Gen-Trackern wie Renoise anfreunden werde. Andere Stile näher am Techno sind da sicher leichter zu realisieren.

Insgesamt hab ich wieder viel dazugelernt und zumindest mir machts Spaß die Nummer anzuhören.

Feedback ist erwünscht 🙂

Meckern über Cubase

HalionOne hat Probleme mit Sustain. Wie’s genau entsteht, weiß ich auch nicht, aber spielt man ne Weile mit Sustain-Pedal dann bleiben irgendwann einige Noten immer im Sustain hängen. Lösen kann man das nur, wenn man die „bösen“ Noten nochmal hält und dabei nochmal aufs Pedal tritt. Das ist nervig – die Idee vom Sonntag, das E-Piano nicht extra anzukabeln und die Noten einfach von HalionOne wiedergeben zu lassen war damit erstmal Essig.

Prologue speichert die Einstellungen nicht richtig. Was heute fehlt weiß ich auch nicht, aber gestern klang das definitiv anders. War eh nur ein Versuch – das UI von Prologue ist so grausam (insbesondere die Farben), dass ich da nur was lesen kann, wenn ich die Augen zusammenkneife. Danke nein.

Eigentlich bin ich recht überzeugt von den Plugins, die bei Cubase 4 (Studio) so dabei sind (also die Effekte), aber die VST-Instrumente enttäuschen mich immer wieder – nicht weil sie schlecht klingen – das tun sie eigentlich nicht, aber die Bedienung ist schwierig, die Dokumentation ist unvollständig und angesichts der Bugs, über die ich oft schon nach ein paar Minuten stolpere, frage ich mich manchmal ob überhaupt irgendjemand die Dinger benutzt.

Béchamel lebt wieder

Nachdem wir letzten Winter mit viel Liebe und kräftigem Proben leider brutal ausgebremst wurden, war Béchamel erst mal gestorben. Für mich persönlich war die Enttäuschung groß genug, dass ich mich erstmal anderen Dingen gewidmet hab. Aber im Hinterkopf ist es geblieben – und wir sind schon wieder fleißig am arbeiten.

Béchamel Probe 1Und weil Proben nur der halbe Spaß ist, werden wir das ganze selbstverständlich auch vor Leuten spielen. Allerdings nicht in Stuttgart, eigentlich noch nicht mal in Deutschland. Im Austausch für eine Woche Urlaub spielen wir nämlich auf einem Musikfestival mitten in Schweden. Warum Schweden? Tjaaa das ist ne lange Geschichte, die ich zumindest heute mal noch nicht erzähle.

Béchamel Probe 2

Und wenn wir Glück haben, können wir das ganze vielleicht sogar vorher nochmal im Schwabenland vortragen – die Proben zielen aber erstmal ganz klar auf unsere kleine „Tour“. Wir haben noch viel zu tun und viel zu wenig Zeit 🙂

Zu heiß für fast alles…

Der Gleitzeit sei’s gedankt – wenn man früh genug aufsteht kann man normalerweise dann abhauen, wenn’s im Büro so richtig stickig wird.
Aber zuhause noch hinhocken und im Cubase rumschrauben? Dafür ist nicht mehr genug Energie übrig. Dann lieber noch ein Eis schlotzen und Perry Rhodan lesen.