Das FESTival 2009

FESTival 2009Nachdem hier in letzter Zeit fast nix passiert ist, wenden wir uns mal wieder den schönen Dingen an den schönen Orten zu: Live-Musik und Ladenburg.

Das FESTival 2009 steht vor der Tür und wird diesem Samstag, am 19.12.09 wieder die Kiste in Ladenburg zum rocken bringen. Mit dabei sind diesmal:

Meine Kleinigkeit darf dieses Jahr auch mal wieder auf der Bühne dabeisein – diesmal als Teil der Fernbeziehung und mal sehen was sich sonst noch so ergibt. Auf jeden Fall steht nicht nur mein kleines Rotes, sondern auch der Synthie mit den vielen Blinkelichtern (Jaajaa, „vergib uns unsere Synthies“) bereits in Ladenburg bereit.

Heute mittag heißt es für mich schon ab nach LaBu zur zweiten und finalen Probe der Fernbeziehung, Freitag üben dann die Kuschelrocker nochmal (Die haben Neues im Gepäck!) und am Samstag ist dann der große Tag: Aufbauen, Soundcheck, Einlass, MUSIK!

StatusUpdate

Da ich in letzter Zeit viel zu wenig Lust und/oder Zeit hatte etwas zu bloggen, schieb ich ein paar Kurzfakten hinterher. Insbesondere nimmt das den Druck, nach so langer Pause irgendwas „wichtiges“ zu bloggen.

  • Die zweite Oktoberwoche war die improtheaterigste Woche, sie ich jemals hatte. Kunststück, war schließlich Improkessel in Stuttgart und Theaterherbst in Ladenburg. Bei beiden durfte ich musik-aktiv mitwirken. Besonders stolz war ich auf das Grinsverkehr-Impro-Musical in der Rosenau.
  • Ich war endlich mal wieder wandern – in Neuffen. Wenn auch nur ein ganz kurzes Stück 🙂
  • Zwischendurch bin ich auch noch 30 geworden.
  • … und habe mich auch dieses Jahr erfolgreich vorm Wasen gedrückt. Die Leber und die Ohren danken’s.
  • Außerdem versuche ich, am 14.11. möglichst viele Musiker nach Ladenburg zu locken, um den „LittleBigJam“ Wirklichkeit werden zu lassen. Eine späte Verlängerung des leider eingestellten „Musikercafé“. Wer in irgendeiner Form Musik macht oder Musik mag und hier mitliest, darf sich gerne eingeladen fühlen!
  • Geburtstag bedeutet auch: Neues Kochbuch! Und der Untertitel („Shaunkost“) klingt – richtig ausgesprochen – auch noch Monnemerisch.

Shaunkost

Shaunkost

Good Bye Béchamel

Béchamel im GalaoVor ganz wenig mehr als einem Jahr war Béchamel noch ganz frisch. Noch nirgends aufgetreten, wenig geprobt, aber ambitioniert und mit schönen Liedern und angereichert mit einigen wundervollen Covern in unserem ganz eigenen Stil. So grün und praktisch ungeprobt haben wir unsere Vorpremiere spontan in Tübingen auf einem kleinen Weinfest absolviert. Wir haben ohne Werbung und zuerst unbemerkt vom „Laufpublikum“ angefangen zu spielen. Schon nach dem zweiten Stück war allerdings schon alles voller Leute, die entspannt und gut gelaunt unserem „Candlelight-Soul“ zugehört haben.

Kurz danach sind wir auf die „Béchamel-Schweden-Tour“ aufgebrochen – auf Einladung und in Gegenleistung für eine Woche Urlaub haben wir dort auf einem alternativen Musikfestival spielen dürfen. Ein toller Urlaub und ein toller Gig.

Danach blieb Béchamel weiter ein Geheimtipp. Wir haben nie Werbung gemacht, keine Flyer, keine Demos, keine Fotos, keine Presseinfos. Immer wieder – durch Mundpropaganda und auf Anfrage – haben wir kleine Gigs gespielt. Teilweise auch schwer improvisiert.

Nun ist es leider vorbei. Mit unserer Sängerin zieht die wichtigste Person von Béchamel (und Bad Can City) nach Berlin. Ich will nicht ausschließen, dass wir nicht irgendwann und irgendwo nochmal einen kleinen spontanen Auftritt haben werden, aber die „aktive“ Zeit von Béchamel ist damit vorbei.

Aber es war richtig schön.

Béchamel waren:
Yvonne
am Gesang
Robert an der Gitarre
Sven an den Percussions
und meine Wenigkeit am Keyboard

Gäste waren (u.a.):
Fatrin am Saxophon
Elmax am Saxophon
Marcel an der Trompete
Timo an der Gitarre

Béchamel am Silent Friday

Béchamel wird an diesem Freitag dem 25.09.09 also doch am Silent Friday spielen. Das ganze findet diesmal im Zapata statt. Wann wir dran sind ist noch nicht ganz raus, der Abend beginnt auf jeden Fall um 21:00.

Da unsere Yvonne demnächst die Stadt verlässt und Berliner Luft schnuppert, werden zukünftige Béchamel-Abende – so sie überhaupt stattfinden – extrem selten sein. Es lohnt sich also, diesen Freitag noch mitzunehmen.

Update: Nach aktuellem Plan werden wir am Anfang gegen 21:15 spielen.

Freitags in LU

Weil wieder Sonntag ist hab ich wieder ein bissel Musik. Am Freitag wurde ich sozusagen freiwillig genötigt, unbedingt mal in Ludwigshafen im „Das Haus“ vorbeizuschauen, weil dort meine Lieblings-Kuschelrocker von FSC spielen und Oido! Klar würde sich das lohnen. Vor Ort und nach grenzwertigen 15€ Eintritt hab ich dann erfahren, dass Oido doch nicht auftreten. Die Reise hat sich aber wegen FSC mal wieder gelohnt – sie haben einen wunderschönen ‚unplugged‘-Gig auf die Bühne gezaubert. Und danach gleich online gestellt – hier ein Beispiel mit dem bis vorgestern unveröffentlichten Song „Just Do It Right“:

Ruhe

Heute war im Büro eine fast gespenstische Stille und es war kalt. Die Kombination ist ungewöhnlich, weil kalt bedeutet normalerweise, dass die Fenster offen sind und Fenster offen bedeutet wiederum, dass es nicht still ist. Deswegen kam niemand auf die Idee, die Fenster zu schließen, weil es ja still war und die Fenster garnicht offen sein konnten.

Aber der Flughafen war wegen einer (zum Glück glimpflich ausgegangenen) Notlandung gesperrt und so haben wir heute nur zum leisen surren einiger kompilierender Notebooks gearbeitet – ganz ohne Fluglärm. Ich hab ihn nicht vermisst.

Invaders Must Die

Invaders Must DieEs gibt gewisse Zustände, die rufen immer nach geeigneter Musik – insbesondere um als Ventil oder Katalysator zu wirken, Gift zu neutralisieren, Dampf zu kanalisieren… Bei mir persönlich mündet das gerne in den elektronischen, geräuschvolleren und lauteren Genres – in verschiedenen Stufen:

genervter/gestresster Heiko -> Hybrid, Way Out West
frustrierter/schlecht gelaunter Heiko -> Chemical Brothers
„minus 40 Grad“ -> Prodigy

Und durch Zufall (und sAxel) bin ich jetzt doch noch auf das neue Prodigy-Album aufmerksam geworden (ja ich weiß, ich merk sowas immer viiiiel zu spät).

Nach dem ersten Reinhören kann man nur sagen: „Hervorragender Krach“ – meiner Meinung nach eindeutig besser als das „Outgunned“-Album. Aber für lange Durststrecken bzw. höhere Dosen muss man trotzdem zusätzlich auf „Jilted Generation“ und „Fat of the Land“ zurückgreifen. Aber großartig rezensieren will ichs ja garnicht. Mir gefällt’s und gut.

Fazit: Zur Behandlung mieser Laune eindeutig geeignet 🙂

Und gleich doppelt…

Na das war ja mal ein gut gefüllter Samstag. Zuerst ging ja mal alles weitgehend nach Plan vor. Wir haben mit Saxattack auf dem LabFest das Zelt ordentlich geheizt. Der Gig lief reibungslos und von meiner Seite ein großes Lob an die Organisatoren und Helfer vom Laboratorium. Ich hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt.

Die große Überraschung kam per Telefon ein paar Minuten nachdem wir die Bühne abgeräumt hatten. Im Café Galao ist die Band krankheitsbedingt ausgefallen und der Veranstalter (der Silent-Friday-Reiner) sucht händeringend nach ner Band. Nach kurzer Beratung war uns klar, dass wir mit Saxattack im Galao nicht spielen können (zu groß, zu laut) — aber Béchamel würde gehen. Also alle man zusammen gepackt und ab zum Marienplatz – als Verstärkung hatten wir dann von Saxattack noch den Elmar und den Timo auf der Bühne und konnten den Abend noch soulig-funkig-chillig ausklingen lassen. So spontan bin ich schon lange nicht mehr auf ne Bühne gekommen 🙂

Und sozusagen als „added benefit“ konnten wir uns wieder um ne Demo-CD von Béchamel rumdrücken – wir konnten ja live überzeugen 🙂

Das Galao ist übrigens ein kleines hübsches Café direkt neben dem Arigato am Marienplatz – feine Location und regelmäßig Live-Musik!