Widgets von last.fm

Nach einer kurzen Nachfrage hat das last.fm-Team überraschend schnell bestätigt: nicht-kommerzielle Webseiten können last.fm-Widgets einbetten, ohne Angst vor der GEMA haben zu müssen.

Da der Beatreactor werbe- und kommerzfrei ist, möchte ich das gleich mal mit sehr schönem Oakland-Funk feiern. Von Rad, einer furchtbar guten und sehr netten Musikerin, die auch regelmäßig in Deutschland vorbeischaut. Gerüchteweise hab ich gehört, dass bald mal ein Stop in Stuttgart geplant ist. Aber Mannheim oder Heidelberg ist ja auch nicht so weit weg 🙂

RadMake Every Second Count

(PS: Aus irgendeinem Grund scheint Firefox die Seite nicht mehr zu schlucken, wenn das Widget drauf ist… kann das jemand bestätigen? Safari und Konqueror sehen gesund aus.)

Nachtrag: last.fm hat den Code-Schnipsel nochmal überarbeitet und jetzt tut er auch im Firefox (zumindest in meinem).

Warum Elton John das Internet hasst?

Keine Ahnung.

Slashdot hat vor ein paar Tagen einen Artikel auf Zeropaid zitiert, der wiederum die Sun zitiert, der wiederum Elton John zitiert. Leider kann man an dieser Zitatesammlung nicht so gut erkennen, was Elton John jetzt so genau gemeint hat – allerdings kommt rüber, dass er – wie üblich – große Vorurteile über ein Medium hegt, das er selbst noch nie benutzt hat. Er endet mit ein paar Sätzen, die man getrost als „Früher war alles besser“ zusammenfassen kann.

Ich möchte mal behaupten, dass er recht und unrecht hat. „Das Internet“ kann für viele Musiker eine Einzelveranstaltung werden – neue Technologien machen die Produktion von Musik in recht guter Qualität möglich, ohne gleich riesige Budgets zu verschlingen. Man kann heute in Eigenregie eine taugliche Demo-CD machen, ohne jemals ein Studio von innen gesehen zu haben. Klar ist es immernoch ein großer Haufen Arbeit, aber man ist nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen.

Aber wie sieht’s aus mit der Kreativität? Kann man alleine genauso kreativ sein wie zusammen mit anderen Musikern? Elton John behauptet nein:

Instead they sit at home and make their own records, which is sometimes OK but it doesn’t bode well for long-term artistic vision.

Ich würde das eher relativieren. Ich persönlich brauche beides – die Möglichkeit, in Ruhe zu arbeiten, zu experimentieren, zu lernen – aber eben auch den Austausch mit Anderen. Aber andere Leute können eben nur in der Gruppe kreativ sein – oder nur alleine. Ich glaube nicht, dass man die Arbeitsweise bei Kreativen über einen Kamm scheren kann – das Ergebnis zählt und wie man sich dabei fühlt.

„Das Internet“ vergrößert dabei nur die Möglichkeiten.

Krach am Mittag

Wer heute Mittag mal am Bravo Charly vorbeigekommen ist, hat sich vielleicht gewundert (vielleicht auch gefreut) über die Krachkapelle, die da zwei Stunden lang immer das gleiche Stück gespielt hat. Saxattack hat nämlich etwas gefilmt – als kleines Promo-Video und als unser Beitrag für den ‚Crazy Sax‘-Wettbewerb. (U.U. hat sich vielleicht auch jemand über den rollschuhfahrenden Saxophonisten gewundert, der unter der Woche öfters mal die Theodor-Heuss-Straße rauf- und runtergerollert ist).

An dieser Stelle mal ein ungehört verhallendes Danke an alle netten Zuhörer, die auch beim fünften Mal noch geklatscht haben 🙂

Non-Smoke Attack

Still und unheimlich gilt ab heute das fast-generelle Rauchverbot in Gaststätten. Zumindest im Lokalfernsehen bin ich grad nochmal drüber gestolpeter und Don hat sogar einen extra abgetrenntes Raucherzimmer (so wie gesetzlich vorgeschrieben) eingerichtet.

Das bedeutet auch, dass Saxattack immerhin die zweite Band in der Kiste sein wird, von der man theoretisch den Angstschweiß riechen könnte – wenn es denn welchen gäbe.

Und ihr lieben Kneipenbesitzer: Nicht so viel heulen – es gibt genug Leute wie mich, die jetzt länger bleiben können, weil die Augen nicht mehr wehtun. Und bei sauberer Luft schmeckt doch auch das Essen besser, oder?

Was Du nicht willst, dass man Dir tu’…

Ja, Wikipedia beschreibt es als die Goldene Regel. Letzten Freitag im Landespavillon gab’s wohl ein paar Zusammenstöße, die leidlich glimpflich ausgegangen sind. Nur haben sich am Schluss schlicht alle geärgert. In diesem Zusammenhang möchte ich aus dem Gedächtnis mal ein paar – eigentlich selbstverständliche Regeln ‚anschlagen‘. Insbesondere für die Situation mehrere Bands/Musiker und wenige gemeinsam genutzte Instrumente auf der Bühne.

  • Die Sachen, die auf der Bühne stehen, sind nicht Deine. Die Chancen sind aber hoch, dass ihr Besitzer in Reichweite ist. Es ist höflich und angebracht, selbigen zu fragen, ob es OK ist, auf seinem Instrument zu spielen. Die Antwort ist in 99% der Fälle ein Ja – bei Drummern bilden gerne mal die Becken eine Ausnahme, aber Drummer wissen sowas.
  • Du bist nicht der Beste nur weil du lauter bist als alle anderen.
  • Andere Musiker auf der Bühne zu beleidigen ist extrem schlechter Stil.
  • Ihr seid nicht die Beste Band der Welt. Das ist Tower of Power (keine Widerrede 🙂 ).
  • Zusatz zum ersten Punkt: Wenn Ihr auf fremden Instrumenten spielen dürft, pfleglich damit umgehen! Akrobatikeinlagen auf Instrumenten anderer Leute kann im schlechten Fall teuer werden, im schlimmsten Fall zusätzlich noch schmerzhaft.
  • Die Band die vor/nach Euch spielt ist nicht für die schlechte Organisation verantwortlich. Daran ist der Veranstalter schuld.
  • Der Tontechniker ist immer die Person am Set mit den angespanntesten Nerven. Ihn anzupöbeln ist so ziemlich die dämlichste Idee, die man entwickeln kann: Er macht Euren Sound! In 90% der Fälle kann er das besser als Ihr, auch wenn Ihr das nicht glauben wollt.
  • Wenn Ihr betrunken/zugedröhnt seid, spielt ihr nicht besser – ihr stumpft nur ab und hört Eure Fehler nicht mehr.

Soviel mal aus dem Kopf…

Stammtischfakten

  • Der am häufigsten gesampelte Song ist „Funky Drummer“ von James Brown (bzw. genauer der Drum-Groove von Clyde Stubblefield) (Quelle)
  • Das wahrscheinlich am häufigsten gecoverte Lied is „Eleanor Rigby“ von den Beatles (Quelle)
  • Der Künstler der am meisten Covert ist wohl Johnny Mathis – dicht gefolgt von Frank Sinatra (Quelle)
  • Der erste Synthesizer wurde schon 1876 konstruiert (Quelle)

weiß jemand noch mehr?

Haben Sie irgendwelche Feinde?

Die Frage wurde mir gestern zweimal gestellt – einmal vom KFZ-Meister in der Werkstatt und später dann nochmal von der netten Polizistin in Esslingen.

Was ich nämlich als kaputtes Radlager vermutet hatte (ein kräftiges Quietschen und Rumpeln im linken Vorderrad), hat sich Montag morgen als gelockerte Radschrauben entpuppt. Laut meinem Opel-Doktor lösen sich die Dinger nicht von alleine, d.h. da muss jemand nachgeholfen haben – und der Erste wäre ich da auch nicht, das passiere in letzter Zeit öfters.

Geht’s noch?

In dieser Hinsicht bin ich doch recht glücklich, dass ich meinen Mannheim-Trip abgesagt habe – keine Ahnung, ob ich dort mit allen vier Rädern angekommen wäre – oder überhaupt. Die coolen Impro-Schauspieler von StehGreifundGuck mögen mir das verzeihen.

Ergebnis der ganzen Geschichte ist ein stark verunsicherter Heiko (Was für Menschen tun sowas?), eine kaputte Felge (inkl. 4 kaputter Radschrauben) und eine Anzeige gegen Unbekannt.

Und nein, ich habe keine Feinde.