Einfache Mittel

Es muss nicht immer die dicke Mehrkanal-Anlage mit Leistung im zweistelligen Kilowatt-Bereich sein.

Manchmal reicht eben auch ein kleiner Brüllwürfel und ein „Mixerle“, den ein Tontechniker mal liebevoll einen „Rauschgenerator“ geschimpft hat.

Solton Brüllwürfel mit Mini-Mixer

Der Rasenmäher hatte dabei allerdings ausschließlich eine tragende Rolle, keine musikalische 🙂

Pianotests

Nachdem das NoBu-Herz immernoch in Reparatur ist (Gravis hat sich entschlossen, ein paar mehr Teile auszutauschen als eigentlich nötig ist (kost mich ja nix) und auf die Idee, mich vorher zu fragen, ist keiner gekommen), bin ich ein bissel am rumprobieren gewesen.

Ich habe mich also nochmals (diesmal unter Windows) ans Upgrade auf Cubase 4.5 gewagt – vor allem weil ich die neuen Klaviere ausprobieren wollte, die im großen Content-Set stecken. (ein S90ES mit einem „outstanding“ Sound)

Also mal meinen ganz persönlichen nicht-repräsentativen Piano-Shootout:

Zuerst mein Non-Plus-Ultra – die Referenz ist ein Yamaha P200 – 30kg, 10 Jahre alt:
[audio:http://beatreactor.de/wp-content/uploads/2008/11/yp200.mp3]
Natürlich hat dieses tapfere Baby schon einiges mitgemacht und ich kenne den Sound sehr gut. Ich mag meine Klaviere schon eher kräftig bis fast aggressiv.

Und da kam mir dann in den neuen Sounds dieses hier unter, namens SR Live:
[audio:http://beatreactor.de/wp-content/uploads/2008/11/srlive.mp3]
Was fällt zuerst auf? HalionOne verschluckt einen Ton. Das hab ich nicht weggekriegt – passiert auch nur bei den Tönen aus dem neuen Content-Set, nicht bei alten Presets. Vom Ton her hat das Klavier für meinen Geschmack zu wenig Bauch – ich hab mit dem EQ schon etwas nachgeholfen – ohne klang’s noch dünner. Mir ist aufgefallen, dass die Oktaven bei diesem Klavier sehr schön klingen.

Und zum Schluss das S90ES:
[audio:http://beatreactor.de/wp-content/uploads/2008/11/ys90es.mp3]
Tut mir arg leid, aber für mich klingt das wie ein Lied von Dido – völlig ohne Biss und Energie. Die Qualität des Pianosounds an sich ist zwar voll gut, aber der Charakter ist irgendwie — langweilig. Vielleicht mach ich ja auch was falsch – wer weiß…

Vielleicht hätte ich gerne noch z.B. The Grand oder Akoustic Piano von NI ausprobiert – aber ersteres gibt’s anscheinend nicht mehr und letzteres gibt’s nicht als Demo – also ausgekegelt. Bei Battery konnte mich NI noch mit der Demo von der Vollversion überzeugen.

Kaufen Kaufen…

Da ich ja auch anderer Leute Blogs lese (oder in Kurpfälzergrammatik: „Den andern ihre Blogs“), hab ich mittlerweile kapiert, dass es ganz furchtbar interessant zu sein scheint, zu schreiben, was man sich grade gekauft hat oder kaufen will.

Im Moment sind Lautsprecher ganz groß im Kommen – Hauptsächlich weil die 25 Jahre alten Cantons eher was fürs Wohnzimmer sind und ganz besonders nicht dafür gedacht, dass man in 50cm Abstand davor sitzt. Das klingt nicht richtig. Außerdem ist mir ja der zugehörige Verstärker leider verreckt – die Vertretung übernimmt sein Kollege aus dem Wohnzimmer. Die Folge: Im Wohnzimmer ist still. Das ist schlecht.

Da würden sich doch so ein paar aktive Monitore eignen, die auch noch extra dafür gemacht sind, dass jemand 50cm davor sitzt. Die Frage ist nur, ob die Sorte Monitor für nen Grob-Akustiker wie mich das Richtige ist… ich hör mich weiter um…

Achja – und ein Audio-Interface steht auch noch auf dem Plan. Das Tascam-USB-Teil geht mir zu sehr auf die Nerven…

Update: Geschafft. Die Tannoys sollen’s werden. Und weil Kaufrausch teuer ist, gab’s das Interface gleich mit drauf. Vielen Dank an Zettt, Elmax, Rainer und allen anderen, denen ich mit Fragen auf den Wecker gehen durfte.

Wie tauscht man am besten Cubase-Projekte?

Heute hatte ich eine kleine Session mit Alex von Più für ein paar Keyboard- und Synthie-Sahnehäubchen auf ihren aktuellen Aufnahmen. Der Datenaustausch läuft dabei folgendermaßen:

  • ich bekomme eine klickfeste Vorlage im MP3-Format und lade die ins Cubase
  • ich passe Tempo und Versatz so an, dass die Aufnahme wieder auf dem Click sitzt
  • ich spiele zusätzliche Midi-Spuren, Instrumenten-Spuren oder gebouncte Audio-Spuren dazu
  • das Projekt-Verzeichnis geht dann komplett auf USB-Stick gebannt zurück ins Piú-Studio

Das funktioniert reibungslos, solange der Empfänger:

  • Ebenfalls Cubase 4(.5) nutzt.
  • alle Plugins besitzt, die ich auf den Zusatzspuren benutzt habe

Gerade letzterer Punkt ist schwierig – bei kostenlosen Plugins (z.B. einigen TAL-Plugins) hab ich die entsprechenden Pakete einfach mitkopiert bzw. die Downloadlinks in einem Textfile. Schwieriger ist es da schon bei Plugins wie z.B. dem KORE-Player. Den gibts zwar auch kostenlos, aber erst nach Registrierung beim Hersteller – hat der Studio-PC kein Internet ist erst mal Essig.

Meine Lösung ist im Moment, die fraglichen Spuren einfach einzufrieren. Dabei wandelt Cubase die Spur automatisch in eine hundsgewöhnliche Wave-Datei um und die Plugins werden erstmal nicht mehr benötigt – erst wenn man Änderungen vornehmen will, muss man die Spur „auftauen“. Solange Piú im Studio also nichts als Lautstärke an meinen Zusatzspuren ändern muss, sollte das also prima funktionieren. Ich drück die Daumen.

Béchamel in Schweden – Teil 2 – Way Up East

Höhepunkt des Abends war Jan Hammarlund, der nicht nur in Schweden unterwegs ist. Wir durften den Abend als letzter Act gemütlich ausklingen lassen.

Interessanterweise wurden wir im Voraus als „deutsche Funkband“ angekündigt, was immerhin nicht ganz so falsch war wie die „deutsche Punkband“, die laut der Falköpinger Dorfzeitung angeblich an dem Abend gespielt hat 🙂

Die Festival T-Shirts, die verkauft wurden, sind übrigens alles handbedruckte bzw. -bemalte Einzelstücke.

Béchamel Vorpremiere

Mal wieder eine Ankündigung in (fast) letzter Minute: Morgen spielen wir mit Béchamel praktisch eine Vorpremiere auf der Sommerinsel in Tübingen. Wir haben ein gemütlich-entspanntes Abendprogramm vorbereitet, das dem Ambiente der Sommerinsel wohl mehr als gerecht werden wird.

Das wird der allererste Auftritt dieser Formation, aber mit Sicherheit nicht der Letzte. Die echte Premiere wird allerdings hoch im Norden stattfinden – im Tausch gegen eine Woche Urlaub.