Und gleich doppelt…

Na das war ja mal ein gut gefüllter Samstag. Zuerst ging ja mal alles weitgehend nach Plan vor. Wir haben mit Saxattack auf dem LabFest das Zelt ordentlich geheizt. Der Gig lief reibungslos und von meiner Seite ein großes Lob an die Organisatoren und Helfer vom Laboratorium. Ich hab mich sehr gut aufgehoben gefühlt.

Die große Überraschung kam per Telefon ein paar Minuten nachdem wir die Bühne abgeräumt hatten. Im Café Galao ist die Band krankheitsbedingt ausgefallen und der Veranstalter (der Silent-Friday-Reiner) sucht händeringend nach ner Band. Nach kurzer Beratung war uns klar, dass wir mit Saxattack im Galao nicht spielen können (zu groß, zu laut) — aber Béchamel würde gehen. Also alle man zusammen gepackt und ab zum Marienplatz – als Verstärkung hatten wir dann von Saxattack noch den Elmar und den Timo auf der Bühne und konnten den Abend noch soulig-funkig-chillig ausklingen lassen. So spontan bin ich schon lange nicht mehr auf ne Bühne gekommen 🙂

Und sozusagen als „added benefit“ konnten wir uns wieder um ne Demo-CD von Béchamel rumdrücken – wir konnten ja live überzeugen 🙂

Das Galao ist übrigens ein kleines hübsches Café direkt neben dem Arigato am Marienplatz – feine Location und regelmäßig Live-Musik!

Saxattack beim LabFest

Es wird Zeit. Saxattack kommt wieder aus dem Keller. Mit neuen Stücken und bei schönster Umgebung spielen wir auf dem Lab-Festival. Natürlich nicht allein, sondern mit vielen anderen Musikern und Künstlern.

Ort ist der untere Schlosspark im Zelt bei den bei den Berger Sprudlern, wir sind am Samstag, dem 29.8. dran ab 17:30. Es lohnt sich aber definitiv, schon früher zu kommen (und kostet das gleiche: nix).

Viel Spaß 🙂

Heiko @ North Sea Jazz Festival

Ja, plötzlich war der Beatreactor wieder für zwei Wochen verwaist, aber nicht weil mir (wie sonst) nichts blogbares einfällt, sondern weil ich mich klammheimlich in den Urlaub verabschiedet hab.

Als Auftakt dazu hab ich mit dem sAxel einen Zwischenstop in Rotterdam gemacht, zum North Sea Jazz Festival. Der Eintritt war zwar mit runden 80€ nicht grade wenig (dazu noch die Zugfahrt nach Rotterdam) – allerdings war das nach spätestens zwei Stunden Festival wieder drin.

An was kann ich mich denn erinnern…

Herbie Hancock & Lang Lang
Da ich mich im Voraus nicht über die Einzelheiten informiert habe, bin ich recht unbedarft ins Festival marschiert und musste dort erfahren, dass dieses Konzert zusätzlich zum Eintrittspreis nochmal 33€ extra kostet. Also haben wir es dann doch geschwänzt und haben uns erstmal alle anderen Räumlichkeiten angesehen und sind hängengeblieben bei…

David Sanborn & Horns
Grandioses Rhythm&Blues-Konzert mit unglaublich guten Bläsern. Da wir aber noch auf Erkundungstour waren, haben wir nur die Hälfte mitgekriegt und hätten fast den Anfang von

Jamie Cullum
verpasst. Haben wir aber nicht und DAS hat sich definitiv gelohnt. Ich hab Jamie Cullum vorher (mit einigen seiner Platten im Ohr) nicht sonderlich gemocht – aber was der Mann live auf der Bühne für eine Energie entlädt, ist einfach unglaublich. Spätestens ab hier haben sich alle Kosten und Mühen gelohnt – ab diesem Konzert bin ich Jamie-Fan. Genial. Danach konnte es natürlich nicht mehr besser werden, aber dass es so schlecht werden konnte, konnte keiner erwarten. Es kam nämlich…

Seal
Oh Mann, was für eine Schnarchtablette. Mit der Energie von Jamie im Rücken war Seal eine Vollbremsung mittels Betonwand. Nicht nur, dass seine Lieder und Playlist nichts getaugt haben (4 Balladen am Stück, dann eine missglückte Groovenummer, dann wieder 3 Balladen – gäääähn), nö seine Band war auch nicht sonderlich motiviert und Seal selbst stand auf der Bühne wie bestellt und nicht abgeholt. Gut, der Mann kann echt gut singen, aber Jazz war das trotzdem nicht. Völlig daneben. Wir haben uns das Leiden nur kurz angesehen und sind dann aufs Dach geflüchtet, dort war nämlich…

The Sjeng Stokkink Funk ’n‘ Jazz Implant
Das muss man sich ungefähr so vorstellen: Ein DJ spielt richtig alte und massiv geile Funk-Platten und wird abwechselnd von Livemusikern an Bass, Vocals, Sax und Percussions unterstützt. Klingt geil, ist auch so. Außerdem gabs nebendran mittelmäßiges Sushi zum Premium-Preis. Nach einem kurzen Besuch bei den japanischen Free-Jazzern (kurz meint dabei ungefähr 11 Sekunden), haben wir uns bereit gemacht für meinen persönlichen Höhepunkt des Abends:

Jazzanova feat. Paul Randolph
Ich hatte hier auf ein „Aha“-Erlebnis gehofft, nachdem ich auch von der letzten Platte nicht so überzeugt war und wurde ebenfalls nicht enttäuscht. Jazzanova sind live einfach klasse. Und Paul Randolph ebenso. Kann ich nur weiterempfehlen. Was sie so machen ist sowieso schwer genug zu beschreiben. Es groovt auf jeden Fall massiv.

Nachdem Jazzanova dann fertig war (und wir auch) konnten wir noch die letzten zwei Zugaben von Steve Winwood hören und auf dem Weg nach draußen noch die coolen Grooves der Gangbé Brass Band. So kann man verdient und erschöpft ins Hotelbett fallen.

So viele coole Bands hab ich schon lang nicht mehr live und am Stück gehört. Und der perfekte Einstieg in den Urlaub war’s auch noch, weil am nächsten Tag gings über Amsterdam und Edinburgh ins schottische Inverness. Aber davon schreib ich ein andermal 🙂

Béchamel ist Strandmusik

Ab sofort ist Béchamel auch strandtauglich. Und beweisen tun wir das am 14. Juni ’09. Dann beschallen wir nämlich den Stadtstrand. Das ist wiederum besonders schön, weil unser kleines elektronisches Projekt „Bad Can City“ (welches viele Vorlagen von Béchamel-Liedern geliefert hat) auf eben diesem Cannstatter Sandhaufen lostgetreten wurde.

Kommt also alles wieder zurück. Auch wir – und zwar vermutlich von 17:00 bis 18:00.

Yvonne war auch wieder fleißig und kreativ, deswegen gibt’s auch wieder das ein oder andere neue Stück – natürlich in unserem entspannten Candlelight-Soul. Ich freu mich 🙂

Four Sided Cube & Friends beim BfB

Letztes Wochenende hatte ich die Ehre, mal wieder seit langer Zeit eine Probe mit Four Sided Cube. Die werden nämlich beim diesjährigen Bands for Brasil Festival mit allerlei Gästen spielen und ich werde einer davon sein.

Mitgenommen vom Wochenende hab ich einige Hausaufgaben und Ideen, die jetzt vor allem in meinen Synthie programmiert werden sollen. Da stehen dann wieder die fehlenden „Skills“ im Weg – wenn man weiß, wo man hinwill, aber nicht so genau, an welchen Schrauben man drehen muss um da auch hin zu kommen.

Um Moment bin ich bei einer Stunde pro Klangfarbe – dann ist sie ungefähr da, wo ich sie haben will. Zum Glück sind es nicht so furchtbar viele 🙂

Einfache Mittel

Es muss nicht immer die dicke Mehrkanal-Anlage mit Leistung im zweistelligen Kilowatt-Bereich sein.

Manchmal reicht eben auch ein kleiner Brüllwürfel und ein „Mixerle“, den ein Tontechniker mal liebevoll einen „Rauschgenerator“ geschimpft hat.

Solton Brüllwürfel mit Mini-Mixer

Der Rasenmäher hatte dabei allerdings ausschließlich eine tragende Rolle, keine musikalische 🙂

Béchamel in Schweden – Teil 2 – Way Up East

Höhepunkt des Abends war Jan Hammarlund, der nicht nur in Schweden unterwegs ist. Wir durften den Abend als letzter Act gemütlich ausklingen lassen.

Interessanterweise wurden wir im Voraus als „deutsche Funkband“ angekündigt, was immerhin nicht ganz so falsch war wie die „deutsche Punkband“, die laut der Falköpinger Dorfzeitung angeblich an dem Abend gespielt hat 🙂

Die Festival T-Shirts, die verkauft wurden, sind übrigens alles handbedruckte bzw. -bemalte Einzelstücke.