Mal wieder Session im Rob Roy

So, es ist wieder ein Monat rum und im Rob Roy gibts mal wieder Jam-Session. Wie üblich treffen sich gepflegte Musiker zum ungepflegten Grooven.
Gestern war Pregroove im Funk-Bunker, um dem ganzen etwas mehr Struktur zu verleihen – aber der Schwerpunkt wird weiterhin auf einer offenen Jam-Session liegen. Jeder kann kommen und sich einbringen – oder zuhören.

Eintritt ist frei.

What Sound

Durch eine zufällige Laune ist mir im Auto nochmal dieses Album von Lamb in die Hände gefallen.
Die Scheibe hat ein paar Stücke drauf, die einfach richtig stark sind. Also nicht stark im Sinne von voll gut oder so, sondern sie strahlen das so aus – sie fühlen sich ’stark‘ an. Lamb klingt nicht perfekt und will wohl auch garnicht perfekt klingen. Das macht sie so symphatisch – und trotzdem haben sie Lieder, die einfach nur schön sind (allein vom ‚What Sound‘-Album: Gabriel ist ja auf ‚zig Samplern drauf, aber auch What Sound oder Small klingen stark – und Sweet könnte schon fast Funk sein).
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass es ein Remix-Album gibt (What Is That Sound? – Lamb Remixed) – die hab ich dann hoffentlich diese Woche noch im Briefkasten (zusammen mit Jazzanova – spart Versandkosten 🙂 …)

Bei Last.fm gibts Hörbeispiele.

Jazzeel im Bix

Gestern war Jazzeel überraschend im Bix, zwar ohne Stammsax aber dafür mit einem großen Aufgebot an Gästen – zum Teil äußerst spontan zusammengetrommelt. (Ich hab erst um Acht erfahren, dass ich eine Zugabe mitspielen möge :).
Schön wars – und sehr abwechslungsreich – diesmal mit einer HipHop-Freestyle-Albhornduett-Performance… einmalig.

Dritter OMC-Sampler ist raus

Der Open-Music-Contest ist ein Kind der Creative Commons Initiative – und die haben schon am 12. April die Dritte Ausgabe ihres Samplers rausgebracht. Alles Musik unter einer CC-Lizenz – d.h. GEMA-frei und für alle Musikliebhaber kostenlos zum runterladen, anhören und weitergeben – teilweise auch zum weiterverarbeiten.

Eine definitiv unterstützenswerte Idee. Interessant daran auch, dass sämtliche Kandidaten dieses Wettbewerbs keine Mitglieder der GEMA sein können. Das liegt an zwei Dingen. Zum einen kann ein Lied nicht gleichzeitig CC-lizensiert und bei der GEMA registriert sein, da ein GEMA-registriertes Lied immer ‚verwertet‘ wird. Zum anderen muss ein GEMA-Mitglied alle Lieder, die er/sie schreibt, auch bei der GEMA anmelden. Keine Ausnahmen – Alles oder nichts. Und eine Änderung oder Lockerung ist wohl auch nicht in Sicht. Allen GEMA-Mitgliedern bleibt damit die Freiheit, ein Lied wirklich frei zu machen, verwehrt.

Natürlich bleibt allen, die unter CC-Lizenz veröffentlichen auch die Möglichkeit verwehrt, mit dem Werk hinterher noch kräftig Geld zu verdienen – zumindest nicht über die klassischen Kanäle.

Schade eigentlich. CC-lizensierte Stücke sind – grade im Internet – um einiges unkomplizierter – weil man sie ohne Probleme und rechtliche Fragen einfach zum Download anbieten kann. Das kann ein GEMA-Mitglied zwar auch, aber nur mit Einschränkungen.

Mir ist der OMC#3 Sampler leider ein wenig zu rock-, und punklastig geworden. Sind natürlich Ausnahmen dabei. Und grooviges! Mal sehen, vielleicht gibt’s ja irgendwo oder irgendwann auch einen CC-Funk-Sampler 🙂

Incognito und Tower of Power in Stuttgart

Und das auch noch beide am gleichen Abend und auf der gleichen Bühne! Jazz Open machts möglich. Schön dass es dieses Jahr auch mal Stuttgart ist, nicht nur so Käffer wie Köln oder Berlin *grins*
Wenn man sich das Programm so anschaut müsste man ja eigentlich die ganze Woche am Pariser Platz (oder im Bix) rumhängen.

Hab mit sAxel gleich mal Karten bestellt – Sitzplatz, erste Reihe . Das erste Mal ToP auf einem Sitzplatz – hört sich eigenartig an.

Achja – Gestern war im Bix SoulJazz-Pianotag. Und der Pianist kam wo her? na? Richtig! Mannheim!

last.fm spielt Michael Jackson und ich hab grad beschlossen, das durchgehen zu lassen.

Radio ohne Infos…

Last.fm ist mal wieder ‚halb‘ kaputt… diesmal geht das Radio, aber die Titelanzeige mag nicht. Sieht so aus als ob der Client spielt, aber selber nicht so sicher ist, ob er spielt. Schön das – grade wo ich doch meinen Geiz überwunden hab.

Naja – immerhin trösten sie mich mit US3 und George Michael (nette Kombination) und streamen auch recht zuverlässig. Diese Woche ist trotzdem sehr Hip-Hop-lastig, nicht alles davon groovt. Und mir ist klar, dass ich wohl ein paar Scheiben von Nightmares on Wax ins Haus holen muss (der hier hat’s mir angetan).

Achso – dieser Mix ist wohl eins der verrücktesten Dinger. Frage: Welche Effekte sind alles drin? Mein Tipp: Alle — ausnahmslos.

Nachlese Jam vom 19.04

Schön haben wir gejammt gestern, laut wars natürlich wieder. Laut einigen Zuhörern ein bisschen zu laut (an Manowar kommen wir noch nicht ran, aber man darf ja noch Ziele haben).

Fotografen hab ich diesmal keine gesichtet, also werd ich wohl auch keine Fotos nachreichen können.

Waren auch wieder ein großer Haufen hervorragender Musiker da (sicher 15 Leute oder mehr) – mir ist natürlich der Keyboarder aufgefallen (Christoph – oder wars Christian?) – frisch nach Stuttgart gezogen und gleich jammen gegangen. So gehört sich das 🙂

Und wo kam er her? Aus Mannheim natürlich! Da wo halt der Groove herkommen tut!

Jam-Sessions langweilig?

Ich glaube ja selbstverständlich nicht, dass Jam-Sessions langweilig sind – aber ich kann schon verstehen, dass es für einige nicht ganz so interessant ist.
Wenn man 5-8 Musiker, die sich nicht oder kaum kennen, kalt auf ne Bühne wirft und sagt ’spielt irgendwas‘ – dann kommt vielleicht was bei raus, aber eben nicht zwangsläufig was bahnbrechendes und vor allem keine straff durchorganisierte Show wie bei einem ’normalen‘ Konzert.
Interessant finde ich, dass trotz der ‚widrigen‘ Vorraussetzungen eigentlich immer sehr gute Grooves zustandekommen, insbesondere in den richtig schwierigen Konstellationen (z.B. Schlagzeug & DJ zusammen ist technisch ziemlich haarig) klappt das schon beängstigend gut 🙂

Ich denke, wer die große Party sucht, der ist bei solchen Veranstaltungen fehl am Platz – das Publikum, das am meisten Freude an Jam-Sessions hat, ist (meine Meinung) selbst Musiker oder stark musikinteressiert. Für viele andere spielt da halt eine Band was, das keiner kennt, wo man praktisch nie mitsingen kann und schlecht drauf tanzen – schade.
Natürlich könnte man die ganze Geschichte ummodeln, ein festes Programm bestimmen, Lieder festlegen (Proben?)… aber dann haben wir keine Jam-Session mehr, sondern einen „Gig mit Gästen“. Nöööööö….
Und zuguterletzt: Eintritt ist ja frei – also hat ja eigentlich keiner was verloren, wenn’s nicht so ganz gefällt (außer vielleicht ein bissel Zeit).