Operation gescheitert, Patient unverändert

So haben wir uns das vorgestellt:

  • Ersatzteil (der Inverter) kommt per Post
  • Macbook aufschrauben
  • Inverter tauschen
  • Macbook zuschrauben
  • geht wieder

Leider wollte das mit dem letzten Punkt nicht hinhauen. Jetzt hab ich einen nagelneuen Inverter im Panel und trotzdem bleibt das Licht aus. Schade – aber den Versuch war’s wert. Da sämtliche übrigen möglichen Verdächtigen zu teuer sind, als dass sich ein Austausch lohnen würde, wird das Teil jetzt wohl oder übel durch ein Neues ersetzt.

Notebook kaufen ist ein furchtbarer Sport. Ich habe fast die gleichen Probleme wie dieser Spezialist… Mit dem Unterschied, dass ich nicht fundamentalreligiös gegen Macs bin – muss aber auch keiner sein. Wichtig ist, dass Cubase drauf läuft, also Windows oder OSX (oder auf Cubase für Linux warten…)

  • Es gibt fast nur noch Spiegeldisplays. Was mich daran ärgert ist, dass die Dinger als besser verkauft werden, obwohl sie einfach nur billiger sind.
  • Die Bildschirme werden immer kleiner – erst 16:10, dann 16:9 – Vielleicht toll für Leute, die gerne Filme auf dem Notebook gucken (Warum?) – zum Arbeiten schlecht – grade weil einen die neueren UIs mit übergroßen Toolbars (Ribbons) zuballern, ist es saublöd, die Y-Achse zu verkürzen… Als Grund für dieses Größenverhältnis vermute ich ebenfalls einfach Kosten – Jetzt kann man die gleichen Displays in Notebooks und Fernseher bauen – ob es sinnvoll ist, scheint wurscht zu sein.
  • Es ist bei vielen Versendern schwierig bis unmöglich, rauszufinden, ob das jetzt ein mattes Display ist oder nicht. Bei Dell konnte ein kurzer Ausflug in den „Sales Chat“ klarheit schaffen: Alle „Privatnutzer“-Notebooks spiegeln, fast alle „Business“-Notebooks sind matt.
  • Lautstärke, Hitzeentwicklung (vor allem wo) – steht nirgends im Datenblatt.
  • Die Giftigkeit der Biester ist für mich auch ein Thema – aber da muss man sich extern informieren.
  • Wo sind die Lüftungsauslässe. Mein erstes Toshiba hatte den Lüfter im Boden. D.h. Notebook auf dem Schoß (oder auf einer Tischdecke!) bedeutet baldige Notabschaltung wegen Überhitzung, weil der Lüfter verdeckt wird. Viel nachgedacht wird bei der Konstruktion dieser Dinger wohl nicht so oft.
  • Quad-Core oder Dual-Core? Bei modernen Dual-Cores sind die einzelnen Kerne wohl flotter als bei einem Quad – dafür hat ein Quad eben doppelt so viele davon. Hilft aber nix bei Software, die nicht auch alle 4 ordentlich ausnutzen kann. Gerade bei Musiksoftware hab ich da so meine Zweifel, ob ein DualCore da nicht schlauer wäre.
  • Garantie – möglichst 3 Jahre oder länger. Und kompetente Bearbeitung (also nicht Gravis) eines Reparaturfalls.

Derzeit schwanke ich zwischen einem Latitude E6510 (hat alles, sogar Firewire und eSATA) und einem neuen McBook Pro (dann muss ich nicht umsteigen und nicht neuinstallieren). Beim Mac stört mich vor allem die Tatsache, dass es keine ordentliche Garantie gibt. AppleCare wird zwar von allen gelobt, aber ist recht kurz (2 Jahre) und dafür ganz schön teuer. Und Gravis geht auch nicht, weil ich geschworen habe, keinen Cent mehr bei denen zu lassen (enttäuschter Kunde und so).

Kurz hatte ich gehadert (billig sind die Dinger ja nicht) und die  Bestellung bei Dell sogar schon fertig gemacht und mich dann am Ende doch noch für ein Apple-Gerät entschieden. Da ich nicht direkt bei Apple bestellen wollte (auch wegen des ungerechtfertigen Preises von AppleCare) und Gravis mich schon zu oft enttäuscht hat, hab ich es diesmal bei Cancom bestellt.

Außerdem lese ich grade, das Apple wohl gerade die ungiftigsten Notebooks baut. Das beruhigt doch das Gewissen ein klein wenig 🙂

3 Gedanken zu „Operation gescheitert, Patient unverändert

  1. Na herzlichen Glückwunsch! Damit wirst Du wohl wieder viel Freude haben. Der Umstieg von PC auf Mac war ja leicht, aber von Mac auf PC ist bestimmt total frustrierend.

    Ach ja:
    Na herzlichen Glückwunsch! Glück und Gesundheit und viel Spaß und Freude!!! Alles Gute.

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