Tascam US-122L oder warum Treiberschreiben eine Kunst ist

Ich habe mir ja eigentlich den Mac gekauft um mir nicht mehr so oft die Haare raufen zu müssen, weil mal wieder irgendwas mittendrin abgeschmiert ist. Schade dass man es bei Tascam schafft, diesen Frust auch auf OSX zu holen.
Von der Idee (und der Hardware) ist das Gerät eigentlich ne runde Sache. Als mein Windows-PC seine letzten Atemzüge noch vor sich hatte, konnte man damit auch schön arbeiten. Leider begann mit dem Umstieg das Tal der Tränen.
Unter OSX entwickelt das Ding eine Latenz von >40ms (das ist auch für die Preisklasse außergewöhnlich schlecht) und die MIDI-Ports funktionieren nicht mehr. Zum Vergleich, mein kleines USB-Mischpültchen schafft locker <10ms – und das ohne Treiber. Die USB-Audio-Treiber, die bei OSX mitgeliefert sind, reichen aus.
Dazu kommen regelmäßige Aussetzer – manchmal reicht es, Cubase zu beenden, abklemmen, wieder anschließen, Cubase starten, Projekt neuladen. Manchmal bleibt auch einfach alles hängen. Achja – die CPU-Last steigt um 30%, wenn das Interface nicht benutzt wird (widersinnig, oder?).
Leider waren diese Probleme wohl schon bekannt – nur findet man sowas natürlich immer erst, wenn das Teil schon gekauft ist.
Ich kann jedem Mac-Nutzer oder potenziellem Umsteiger nur dringend von diesem Gerät abraten – zumindest bis Tascam die Treiber nachbessert – ansonsten kauft man sich nur graue Haare.

2 Gedanken zu „Tascam US-122L oder warum Treiberschreiben eine Kunst ist

  1. Hmm… gestern war ich echt mal tierisch genervt.

    Und graue Haare hab ich leider schon ziemlich viele für mein Alter – aber da kammer nix machen.

    Bleibt eigentlich nur noch hinzuzufügen, dass der Tascam-Support aus einer toten E-Mail-Adresse besteht…

    Dann lieber das Geld versaufen…

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